26-05-2023
26-05-2023
Wie aus einem CCTV-Bericht hervorgeht, hat Chinas großer Zerstörer „Dalian“ als Teil einer Flottille intensive Übungen im Südchinesischen Meer durchgeführt. Diese Routineübungen erfolgen zu einer Zeit, in der die USA ihre Provokationen intensivieren, zum Beispiel durch gemeinsame Übungen mit den Philippinen.
Der Lenkwaffenzerstörer Dalian (Rumpfnummer 105) der Südlichen Kommandoeinheit der Volksbefreiungsarmee segelt Anfang April 2023 während einer gemeinsamen Übung auf hoher See. (Foto: eng.chinamil.com.cn)
Der große Zerstörer Dalian (Typ 055), der Zerstörer Changsha (Typ 052D) und die Fregatten Liuzhou und Yueyang (Typ 054A), die allesamt der Marine der Südlichen Kommandoeinheit der Volksbefreiungsarmee (VBA) angehören, bildeten jüngst eine Flottille und führten gemeinsam eine koordinierte Übung im Südchinesischen Meer durch, die mehr als 80 Stunden andauerte und sich somit über vier Tage und drei Nächte erstreckte. Dies berichtete CCTV am Dienstag.
Dem CCTV-Bericht zufolge umfassten die Übungen auch Schießübungen zur Schiffsabwehr, Flugabwehr und U-Boot-Abwehr.
Die Übungen verbesserten die kampforientierten Fähigkeiten der einzelnen Schiffe und der Flottille als Ganzes und hätten auf diese Weise eine solide Grundlage für die Durchführung flexibler militärischer Kämpfe und die Verbesserung ihrer Fähigkeiten zur schnellen und angemessenen Bewältigung von Notsituationengelegt, so CCTV.
Bei der Übung habe es sich um eine Routineübunggehandelt, die nicht gegen eine dritte Partei gerichtet gewesen sei, sondern vor einem komplexen geopolitischen Hintergrund stattgefunden habe: Die USA hätten kürzlich zusammen mit den Philippinen die größte gemeinsame Balikatan-Übung im Südchinesischen Meer durchgeführt und diese habe sich gegen China gerichtet, erklärte Chen Xiangmiao, Direktor des World Navy Research Center am National Institute for South China Sea Studies, am Mittwoch.
Chinas regelmäßige Übungen könnten als Botschaft verstanden werden, dass China keine Kompromisse eingehen werde, egal wie sehr die USA mit militärischer Stärke provozieren und versuchen, Zwietracht zu säen. Die Länder sollten stattdessen lieber einen Dialog führen und die Zusammenarbeit suchen, führte Chen weiter aus.
Die USA erhöhen ihre militärischen Aktivitäten im Südchinesischen Meer von einer taktischen Ebene, die durch häufige Aufklärungsoperationen im Nahbereich gekennzeichnet ist, auf eine strategische Ebene, indem sie neue Stützpunkte auf den Philippinen errichten und fortschrittliche Waffen wie HIMARS-Raketen und Patriot-Raketen in gemeinsamen Übungen einsetzen, erläuterten Beobachter. Ein Ziel dabei sei es, die erste Inselkette zu stärken und diese Aktivitäten mit der Taiwan-Frage zu verknüpfen, um China abzuschrecken.
Anfang dieses Monats gab die Südliche Kommandoeinheitder chinesischen Marine bekannt, dass der große Zerstörer „Dalian“ des Typs 055 eine 28-tägige, mehr als 8.000 Seemeilen (14.816 Kilometer) lange Seeübung im Südchinesischen Meer und im Westpazifik absolviert hat.
Die jüngste Übung im Südchinesischen Meer bedeutet, dass die „Dalian“nun bereits an mehreren aufeinanderfolgenden, intensiven Übungen teilgenommen und ihre hohe Kampfbereitschaft und Zuverlässigkeit dadurch unter Beweis gestellt habe, so Analysten.
