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Deutschlands Außenhandel schwächelt nach starkem Start ins Jahr 2023

(CRI)  Montag, 08. Mai 2023

  

Die deutschen Exporte waren im März um 5,2 Prozent niedriger als im Vormonat, die Importe gingen sogar um 6,4 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte.


Foto von VCG

"Die rückläufigen Zahlen hängen mit dem starken Jahresauftakt zusammen", sagte Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), am Donnerstag. "Die negativen Importzahlen sind Spätfolgen des starken Dollars im Herbst und den dadurch verhaltenen Bestellungen."

Die Vereinigten Staaten blieben der größte Exportmarkt für Europas größte Volkswirtschaft. Allerdings sanken die deutschen Ausfuhren in die USA laut Destatis im März um 10,9 Prozent auf einen Wert von 12,5 Milliarden Euro.

In den Vereinigten Staaten seien "stark negative Tendenzen" zu beobachten, sagte Jandura. "Nachdem die US-Bevölkerung das in der Corona-Pandemie angesparte Vermögen ausgegeben hat, beginnen die Menschen aufgrund der Inflation wieder mehr zu sparen und somit weniger für Konsumprodukte aus Übersee auszugeben."

Die deutschen Importe aus China, dem wichtigsten Importpartner des Landes, lagen im März bei 12,6 Milliarden Euro, ein Rückgang von 7,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, so die vorläufigen Zahlen.

Trotz des Rückgangs schlossen die deutschen Exporte das erste Quartal mit einem Plus ab. Von Januar bis März wurden Waren im Gesamtwert von 398,2 Milliarden Euro ins Ausland geliefert, ein Plus von 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat als Reaktion auf die Exportzahlen sowie die "verhaltenen Erwartungen" der international tätigen deutschen Unternehmen ihre Prognose für das laufende Jahr gesenkt und rechnet für 2023 nur noch mit einem Exportwachstum von einem Prozent.

"Die schwächelnde Weltkonjunktur nagt merklich an den deutschen Exporten", warnte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. "Geopolitische Risiken, immer wieder aufflammende Turbulenzen an den Finanzmärkten, die weiterhin hohen Inflationsraten und der Kaufkraftverlust sowie gestiegene Zinsen sorgen für große Unsicherheiten im Auslandsgeschäft der deutschen Unternehmen."

Quelle: German.news.cn

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