China will bis 2035 ein integriertes Ortungs- und Navigationssystem bauen

China will bis zum Jahr 2035 ein flächendeckendes, integriertes und intelligentes Positionsbestimmungs- und Navigationssystem aufbauen. Kern soll das Satellitennavigationssystem Beidou (BDS) der nächsten Generation sein, wie beteiligte Unternehmen der Jahreskonferenz der chinesischen Satellitennavigationsunternehmen am Mittwoch in Beijing bekanntgaben. Das System besteht aus effizienten Ortungs-, Navigations- und Zeitgebungsdiensten.

Die Jahreskonferenz, die von Mittwoch bis Freitag stattfindet, steht unter dem Motto „Digitale Wirtschaft, intelligente Navigation“. Sie zielt darauf ab, BDS eine größere und wichtigere Rolle beim Aufbau der nationalen Wirtschaft und der sozialen Entwicklung zu geben.

Mehr als 4.000 Personen aus der in- und ausländischen Satellitennavigationsbranche nahmen online und offline an der Konferenz teil.

Experten und Wissenschaftler diskutieren dort über Aussichten und Potenzial der innovativen Integration von digitaler Wirtschaft und Satellitennavigation.

Die erste Gruppe von 14 Unternehmen wurde auf der Konferenz bereits mit der Beidou-Basisproduktzertifizierung ausgezeichnet.

BDS wird in vielen inländischen Branchen und Bereichen in großem Umfang eingesetzt. Das System ist zu einer wichtigen wissenschaftlichen und technologischen Kraft für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung geworden.

Bis Ende 2021 übertraf die Gesamtzahl der Endgeräte mit BDS-Ortungsfunktionen 1,2 Milliarden Einheiten.

Im Transportbereich wurde BDS in mehr als 7,9 Millionen Autos, 47.000 Schiffen und 40.000 Post- und Expressfahrzeugen eingesetzt.

In China fahren mehr als 100.000 Landmaschinen mit dem autonomen BDS-System in der Landwirtschaft.

Im Bereich des Wasserschutzes überwacht BDS 2.587 Stauseen hydrologisch.