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Staubiges Wetter aus der Mongolei hält noch bis Dienstag an

(German.china.org.cn)  Mittwoch, 12. April 2023

  

Nordchina wird in diesen Tagen erneut von Sandstürmen heimgesucht, die ihren Ursprung in der Mongolei haben. In der Folge sind auch die Luftverschmutzungswerte mancherorts extrem hoch, da der Anteil von PM10 (Feinstaub) in der Luft gestiegen ist.


Ein Drohnenfoto des vom Sandsturm heimhesuchten Stadtzentrums in Harbin, der Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang. (Foto vom 10. April, Xie Jianfei/Xinhua)

Einige Teile Nordchinas werden in diesen Tagen erneut von Sandstürmen heimgesucht. Das nationale Zentrum für die Überwachung der Wüstenbildung erklärte am Montag, dass das staubige Wetter seinen Ursprung in der Mongolei habe und mit der Luftströmung weiter nach Südosten ziehe, nachdem es bereits Teile der Autonomen Region Innere Mongolei in Nordchina getroffen hatte. Chinas Nationales Meteorologisches Zentrum (NMC) gab in der Folge eine „blaue“ Alarmstufe für Sandstürme aus und warnte die Anwohner, dass in mehr als einem Dutzend Provinzen und Regionen im Norden Chinas mit Staubwolken zu rechnen sei.

Die Beijinger Tourismusbehörde rief dazu auf, größere Vergnügungseinrichtungen im Freien zu schließen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, während der Wetterdienst der Hauptstadt seine Windwarnung am Montagabend auf „gelb“ heraufsetzte. Die starken Winde können mancherorts die Stärke zehn erreichen und werden noch bis Dienstagnachmittag anhalten.

Am Montag um 20 Uhr lag der Luftverschmutzungsindex in Beijing bei 272. Das bedeutet, dass die Luftverschmutzung sehr hoch war und der Hauptschadstoff in der Luft „PM10“ (Feinstaub) war.

Unter dem Einfluss kalter Luft und starker Stürme wurden für die 24 Stunden ab Montagmorgen (8 Uhr) Sand und Staub in Teilen des südlichen und östlichen Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang, des Qaidam-Beckens in der Provinz Qinghai, im westlichen und nördlichen Gansu, in Ningxia, im zentralen und nördlichen Shaanxi, in der Inneren Mongolei, in Shanxi, Hebei und Shandong, in Beijing, Tianjin, im nördlichen Henan, im südwestlichen Heilongjiang, im zentralen und westlichen Jilin sowie im zentralen und westlichen Liaoning erwartet.

Das NMC fügte hinzu, dass die zentralen und westlichen Gebiete der Inneren Mongolei besonders betroffen sein würden. Das staubige Wetter hatte dort bereits ab 10 Uhr am Sonntag begonnen. Aufgrund von Tiefdruckgebieten in der Mongolei gelangte eine große Staubfläche in das Land sowie in zentrale Teile der nordchinesischen Inneren Mongolei, was zu einem erheblichen Anstieg der PM10-Konzentration in ganz Nordwestchina führte. In einigen Städten sei dabei sogar das Niveau schwerer oder schwerwiegender Verschmutzungerreicht worden, so das Beijing Ecological Environment Monitoring Center am Sonntag.

Der Prozess war dieses Mal jedoch schwächer in Intensität und Ausmaß als der starke Sandsturm, der sich vom 19. bis 24. März entwickelt hatte, so das NMC.

Nach Angaben des Ministeriums für Notfallmanagement und anderer Behörden gab es im ersten Quartal bereits sechs Sandsturm-Wetterereignisse, von denen vier im März auftraten.

Nach Angaben von Caixin Media wurde Chinas Hauptstadt in diesem Jahr von mindestens fünf Sandstürmen heimgesucht: einer im Januar, drei im März und einer im April. Die Region Nordchina wurde im März dieses Jahres von mehr Sandstürmen heimgesucht als in den Vorjahren, was nach Angaben von Klimaspezialisten auf mehrere Faktoren zurückzuführen sei, darunter stärkere Winde, die durch Kaltfronten erzeugt werden, höhere Temperaturen und eine geringe Vegetationsbedeckung in den südlichen Teilen der Mongolei und Nordchinas aufgrund der geringen Niederschläge.

Man gehe davon aus, dass die Zahl der Staubereignisse in Nordchina höher ist als jemals zuvor in den letzten zehn Jahren, während sich die Intensität dieser Ereignisse im Allgemeinen auf dem gleichen Niveau befinde wie in den letzten zehn Jahren, so die Verwaltung.

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