Tibet baut weltweit größtes Windkraftprojekt in über 4.500 Metern Höhe

In Nagqu in der autonomen Region Tibet im Südwesten Chinas wurde vor kurzem mit dem Bau des weltweit größten Windkraftprojekts in einer Höhe von über 4.500 Metern begonnen. Es ist das größte genehmigte Projekt in ganz Tibet mit einer Kapazität von 100 Megawatt, so die Entwickler des Projekts.

Nach der Inbetriebnahme sollen jährlich etwa 200 Millionen Kilowattstunden sauberer Strom geliefert werden. Damit können rund 60.000 Tonnen Standardkohle bzw. 160.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen pro Jahr eingespart werden.

Nach Angaben von China Energy soll das Projekt im Jahr 2023 mit der Stromerzeugung beginnen.

Bis Ende 2022 wurden in Tibet insgesamt 17,57 Millionen Kilowatt an sauberen Stromerzeugungsprojekten gebaut. Dabei stieg die Stromerzeugung der netzgekoppelten Kraftwerke 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 30,4 Prozent.

Bereits im Dezember 2021, vor dem Baubeginn des größten Windkraftprojekt, begannen die ersten Windturbinengeneratoren eines Windparks in großer Höhe in Tibet mit der Stromerzeugung, so der Erbauer PowerChina Chengdu Engineering Corp.

Das 22-Megawatt-Windkraftprojekt befindet sich auf einer Höhe von mehr als 4.850 Metern in der Gemeinde Trigu.

Im Dezember 2022 wurde in Nagqu ein Photovoltaik-(PV)-Projekt mit einer Kapazität von 120.000 Kilowatt in Betrieb genommen. Tibet steht bei den Solarenergie-Ressourcen Chinas an erster Stelle.

Als größtes PV-Stromerzeugungsprojekt in Tibet trägt es dazu bei, jährlich 219.600 Tonnen Kohlendioxidemissionen einzusparen. Laut tibetischer Niederlassung der Huadian New Energy Group Co. Entspricht dies 76.300 Tonnen Standardkohle.