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Chinas Wirtschaftswachstum verbessert Aussicht für die ganze Region

(CRI)  Donnerstag, 06. April 2023

  

Jüngst hat die Asian Development Bank (ADB) ihren „Outlook April 2023“ veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass China wahrscheinlich die einzige große Volkswirtschaft der Welt sein könnte, deren Wachstum sich in diesem Jahr weiter beschleunigt. Diese Wachstumsaussichten seien nicht nur für China selbst, sondern für die asiatisch-pazifische Region und die ganze Welt von großer Bedeutung, so die Autoren.


Foto von VCG

China werde wahrscheinlich die einzige große Volkswirtschaft der Welt sein, deren Wachstum sich in diesem Jahr weiter beschleunigen wird. Seine wirtschaftliche Erholung verbessere gleichzeitig auch die Aussichten für die gesamte Region, so Ökonomen der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) in Beijing.

Der „Asian Development Outlook April 2023“, die wichtigste jährliche Wirtschaftspublikation der ADB, die am Dienstag veröffentlicht wurde, enthält die Prognose, dass Chinas Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 auf 5 Prozent ansteigen wird, während für die Volkswirtschaften in Asien und im Pazifikraum ein Wachstum von 4,8 Prozent erwartet wird. Für die anderen asiatischen Entwicklungsländer, China ausgenommen, erwartet die Bank ein Wachstum von 4,6 Prozent.

„Chinas Aufschwung ist nicht nur für das Land selbst wichtig, sondern auch für die Wachstumsaussichten der gesamten asiatisch-pazifischen Region und der Welt insgesamt“, erklärte Safdar Parvez, der ADB-Länderdirektor für China. Ihm zufolge wird Chinas wirtschaftliche Erholung vor allem durch die Erholung der Konsumnachfrage angetrieben. Kurzfristig würden jedoch weiterhin fiskalische Ausgaben – wie z. B. Infrastrukturinvestitionen – erforderlich sein, um den Aufschwung anzukurbeln, da die Auslandsnachfrage in diesem Jahr nachlassen könnte, sobald sich das Wachstum in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften abkühlt.

Akiko Terada-Hagiwara, Leiterin der Wirtschafts- und Strategieabteilung der ADB-Vertretung in China, schlug vor, dass das Land eine Reihe von Reformmaßnahmen ergreifen sollte, um sein potenzielles Wachstum in den kommenden Jahren zu steigern. Als Beispiele nannte sie u.a. die Anhebung des Rentenalters, die Verbesserung des Bildungswesens, die Erweiterung des Marktzugangs für ausländische Investoren und die Förderung von Forschung und Entwicklung (F&E). Sie betonte überdies auch, dass die ADB nach wie vor davon ausgehe, dass Kapital der wichtigste Faktor für künftiges Wachstum sein werde. Für China sei es deshalb wichtig, „Kapital in Sektoren mit höherer Rendite zu verlagern.“ Im Vergleich zu anderen Ländern rechnet sie mit einer moderaten Inflationsrate in China – 2,2 Prozent in diesem Jahr und 2 Prozent im Jahr 2024.

Um die laufende wirtschaftliche Erholung zu beschleunigen, schlug ADB-China-Chef Parvez vor, dass China das Vertrauen der Verbraucher durch Maßnahmen wie die Optimierung des Sozialabsicherungssystems und die Verbesserung des Zugangs zu sozialen und öffentlichen Dienstleistungen stärken sollte. Zudem sollten weiterhin der Wohnungsmarkt stabilisiert und die Investitionen angekurbelt werden – insbesondere in solchen Regionen, in denen die Staatsverschuldung hoch ist.

Im Dezember hatte die ADB für China für dieses Jahr ein Wachstum von 4,3 Prozent prognostiziert. Mittlerweile sei die ADB jedoch optimistischer geworden, was die chinesische Wirtschaft betreffe, nachdem das Land seine COVID-19-Reaktionsmaßnahmen optimiert habe und die offiziellen Wirtschaftsdaten eine stetige Erholung im Rahmen wachstumsfördernder politischer Maßnahmen widerspiegelten, erläuterte Parvez. Nach Angaben des Staatlichen Amts für Statistik haben sich die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren im Zeitraum von Januar bis Februar bereits verbessert, darunter die industrielle Wertschöpfung (um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr), die Einzelhandelsumsätze (um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und die Anlageinvestitionen (um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

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