In Beijings Vororten stehen Robo-Taxis bereit

Ab sofort können in den Vororten von Beijing fahrerlose Taxis angemietet werden. Berichten zufolge erteilte die Hauptstadt im März dem chinesischen Tech-Giganten Baidu und dem autonomen Fahrzeug-Startup Pony.ai Lizenzen für den Betrieb vollständig fahrerloser Robotaxi-Dienste.

Es ist das erste Mal, dass eine vollständig autonome Fahrzeugflotte die Erlaubnis erhält, in einer Metropole von Weltrang zu fahren.

Die Unternehmen, welche beide zu den führenden Akteuren in der chinesischen Industrie für autonomes Fahren gehören, haben jeweils zehn Robo-Taxis in einem 60 Quadratkilometer großen Gebiet in Yizhuang, einem südlichen Vorort von Beijing, eingesetzt.

Dem Bericht zufolge plant Baidu, seinen autonomen Fahrdienst bis 2025 auf 65 Städte und bis 2030 auf 100 Städte auszuweiten.

Es wird erwartet, dass Chinas selbstfahrende Taxidienste bis 2030 ein Volumen von 1,3 Billionen Yuan erreichen wird – mit einem Anteil von 60 Prozent im chinesischen Fahrdienst-Markt.

Trotz der derzeitigen Beschränkungen, wonach Robo-Taxis aufgrund komplexer Straßenverhältnisse und fehlender gesetzlicher Bestimmungen nur in bestimmten Zonen eingesetzt werden können, wird erwartet, dass sich ihr Einsatzbereich mit der Verbesserung von Algorithmen ausweitet, so Yale Zhang, Geschäftsführer der in Shanghai ansässigen Beratungsfirma Automotive Foresight.

Weiter wird erwartet, dass Robo-Taxis den Weg für die Entwicklung privater autonomer Fahrzeuge ebnen wird. Sie hätten laut Zhang das Potenzial einer revolutionären Technologie, die das Leben der Menschen verändert.