Das Kursgewinnwachstum der chinesischen A-Aktien könnte im laufenden Jahr etwa 15 Prozent erreichen. Dies sagte Meng Lei, Analyst bei UBS Securities China, laut Sina.com kürzlich während einer Telefonkonferenz mit den Medien.
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A-Aktien seien derzeit noch niedrig bewertet und böten Anlegern eine sehr gute Anlagemöglichkeit, so Meng. Chinesische Aktien seien auf dem besten Weg, in diesem Jahr um rund 15 Prozent zu steigen und andere asiatische Märkte weit hinter sich zu lassen.
Die UBS hatte ihre Prognose zum Wirtschaftswachstum Chinas im laufenden Jahr am 6. März von 4,9 auf 5,4 Prozent angehoben. Auch die Vorhersage für 2024 wurde nach oben korrigiert, nämlich von 4,8 auf 5,2 Prozent. Damit habe die UBS ihr Vertrauen in die wirtschaftlichen Aussichten des Landes zum Ausdruck gebracht, so Wang Tao, Leiter der Wirtschaftsforschung Asien und Chefökonom für China bei der UBS.
Es sei zu erwarten, dass das Vertrauen der chinesischen Verbraucher durch die unerwartet starke wirtschaftliche Erholung des Landes weiter gestärkt werde.
Meng zufolge habe die Rückkehr des Kapitals nach China begonnen. Ende letzten Jahres hätten ausländische Investoren allmählich damit begonnen, nach China zurückzukehren, wobei Hedgefonds die Führung übernommen hätten und auch Publikumsfonds langsam zurückkehrten.
Auslandsinvestitionen haben sich auf Chinas Aktienmarkt zu einem festen Trend entwickelt. Die Investitionen nähern sich der langfristigen Trendlinie, und es wird erwartet, dass es während des gesamten Jahres zu einem Nettozufluss von mehr als 300 Milliarden Yuan (40,9 Mrd. Euro) kommen wird.
Neben UBS Securities haben sich in letzter Zeit eine Reihe ausländischer Institutionen optimistisch über das chinesische Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr geäußert oder erklärt, dass Chinas wirtschaftlicher Aufschwung früher als erwartet im Jahr 2023 erreicht werden könnte. Zu den Optimisten gehören beispielsweise Fidelity International und Pictet Asset Management.
Auch inländische Institutionen sind optimistisch, was den zukünftigen Markt betrifft. Aus Sicht der Anleger könne sich das Denken in thematischen Trends durch das ganze Jahr ziehen, wobei die digitale Wirtschaft und die Reform der zentralen Unternehmen vielversprechende Themen seien, sagte Fu Jingtao, Chefanalyst für A-Aktien-Strategie bei Shenwan Hongyuan Securities.
Die Anleger können sich laut Fu auf die Sektoren Haushaltsgeräte und Verbrauchsbaustoffe in der Immobilienkette sowie auf Rohstoffwerte wie Kupfer, Aluminium und Kohle konzentrieren.
Chinas börsennotierte Unternehmen haben trotz der Auswirkungen von COVID-19 eine starke Wettbewerbsfähigkeit bewiesen. Im Jahr 2022 erzielten demnach fast 90 Prozent der börsennotierten Unternehmen Gewinne, so Wind unter Berufung auf die bis 8. März veröffentlichten Jahresberichte dieser Unternehmen.