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VW-China-Chef: Keinerlei Beweise für Zwangsarbeit oder Menschenrechtsverletzungen

(German.china.org.cn)

Freitag, 03. März 2023

  

Als Leiter des China-Geschäfts ist Ralf Brandstätter für den wichtigsten Markt für den Volkswagen Konzern verantwortlich. Kürzlich hat er das Werk in Xinjiang besucht, das VW zusammen mit Joint Venture-Partner SAIC betreibt, um sich einen Eindruck von den dortigen Arbeitsverhältnissen zu machen. Anschließend machte er klar, dass es keinerlei Beweise für Menschenrechtsverletzungen oder Zwangsarbeit gebe.

Der Chef des China-Geschäfts von Volkswagen (VW), der das Joint-Venture-Werk von SAIC Volkswagen in Xinjiang besucht hatte und anschließend trotz des Drucks von einigen westlichen Politikern erklärte, dass es keine Beweise für Menschenrechtsverletzungen oder Zwangsarbeit gebe, hat einem chinesischen Experten zufolge ein klares Signal gesendet. Dieses lautet ihm zufolge, dass die Geschäftswelt der Europäischen Union (EU) Investitionen in China positiv gegenübersteht.

Die Äußerungen erfolgten, nachdem Ralf Brandstätter, der China-Chef von VW, das Werk im Februar besichtigt und anschließend erklärt hatte, dass es weder vor noch nach seinem Besuch Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen oder Zwangsarbeit auf dem Gelände des Joint Ventures gegeben habe.

„Das Werk des Joint Ventures SAIC Volkswagen unterscheidet sich nicht von anderen Werken der Joint-Venture-Unternehmen in China. Ich habe ein engagiertes Team getroffen. Mein Eindruck ist, dass dies auch für das Management gilt", heißt es in den Informationen, die VW der Global Times mitteilte.

Er wies auch darauf hin, dass die Belegschaft des Werks in Urumqi vielfältig sei: 29 Prozent der Beschäftigten gehören ethnischen Minderheiten an, darunter 17 Prozent Uiguren. Die verschiedenen ethnischen Gruppen sind etwa gleichmäßig auf die Produktion, die technischen Berufe und auch das Management verteilt.

Brandstätter lobte insbesondere das gute Betriebsklima und Integrationsmaßnahmen wie eine Halal-Kantine, mehrsprachige Beschilderungen und Respekt vor uigurischen Feiertagen. Darüber hinaus werde offensichtlich großer Wert auf ein gutes Miteinander gelegt. So hätten vor der Pandemie viele Veranstaltungen stattgefunden, wie zum Beispiel Familientage. Diese würden jetzt auch schrittweise wieder aufgenommen.

„Die Arbeiter haben mir gesagt, dass sie dankbar für ihre Arbeit in der Fabrik sind. Die Arbeit ermöglicht den Familien ein gutes, selbstbestimmtes Leben", berichtete er.

Der China-Chef machte klar, VW sei sich mit seinem Joint-Venture-Partner SAIC einig, dass die Grundwerte und das Recht in Joint Ventures (JV) respektiert und geschützt werden müssten. Dies gelte auch für das JV-Werk in Urumqi. Das Ziel sei es, sehr gute Arbeitsbedingungen vor Ort zu schaffen. Auch SAIC habe einen Verhaltenskodex und es bestehe Einigkeit darüber, dass sie Menschenrechtsverletzungen nicht dulden.

Solche Äußerungen eines leitenden Angestellten von Volkswagen seien ein klares Signal, dass die deutsche Wirtschaft Investitionen in China positiv gegenüberstehe, erläuterte Sun Yanhong, ein leitender Forschungsmitarbeiter am Institut für Europa-Studien der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS), der Global Times. Er wies darauf hin, dass Chinas großer Markt, die reibungslose Logistik und die hochqualifizierten Arbeitskräfte das Land zu einem vielversprechenden Markt für deutsche und europäische Unternehmen machen würden, in den sie investieren können - insbesondere vor dem Hintergrund einer sich verlangsamenden Weltwirtschaft.

In einem im Oktober letzten Jahres veröffentlichten Finanzbericht für das dritte Quartal hatte der Volkswagen Konzern erklärt, dass sich die Erholung in China mit einem Anstieg der Verkaufszahlen um 26 Prozent im dritten Quartal und einem Anstieg um 33 Prozent im September weiter beschleunigt habe. Damit befinde sich der Volkswagen Konzern nach eigenen Angaben auf dem besten Weg, die Auslieferungen von reinen Elektrofahrzeugen in China, seinem größten Markt, auch im Vergleich zum Gesamtjahr zu verdoppeln.

Sun sagte, die Äußerungen des China-Chefs von VW seien auch ein klares Signal dafür, dass der europäische Wirtschaftssektor weiterhin Vertrauen in das chinesische Investitionsumfeld habe, obwohl das zunehmende harte Vorgehen der USA gegen China zu den Schwierigkeiten und Unsicherheiten für europäische Unternehmen in China beitrage.

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