Internetnutzer bangen um Gesundheit des Großen Pandas Ya Ya in Memphis

Ein Video, welches Internetnutzer am Montag in den USA aufgenommen haben, zeigt, dass sich die Lebensbedingungen des Großen Pandas Ya Ya im Memphis Zoo in den USA nicht verbessert haben. Netizens aus der ganzen Welt sind besorgt über den Gesundheitszustand des Tieres. Sie fordern die zuständigen Behörden auf, es nach China zurückzubringen.

Foto von VCG

In dem Video sieht es so aus, als könne Ya Ya den vom Zoo bereitgestellten Bambus nur schwer schlucken. Der magere Panda ist gezwungen, bei den Besuchern um Futter zu betteln. Die Internetnutzer sind besorgt über Ya Yas dünnen Körperbau und ihre schmutzigen Lebensbedingungen.

„Sie ist ein Nationalheiligtum für das chinesische Volk, aber sie kann nicht einmal genug Nahrung zu sich nehmen. Ich weiß wirklich nicht, was sich der Zoo dabei denkt", kommentierte ein Netizen.

Sätze wie „Ya Ya bettelt weiter um Futter" und „Was können wir tun, damit der Nationalschatz nach Hause zurückkehren kann?" gehören weiterhin zu den beliebtesten Suchanfragen auf Sina Weibo, der chinesischen Twitter-ähnlichen Social Media-Plattform.

Seit Montag haben sich Internetnutzer zusammengetan, um eine Leinwand am New Yorker Times Square zu kaufen und dort ein Video von Ya Ya zu zeigen, in dem für ihr Glück gebetet wird.

Eine einheimische Frau hielt auf dem Times Square ein Transparent hoch, auf dem sie sich für die Rückkehr Ya Yas aussprach: „Ich unterstütze wirklich die Freilassung von Ya Ya. Ya Ya leidet, Ya Ya möchte nach Hause gehen."

Im April 2003 kamen die Großen Pandas in den Zoo von Memphis im US-Bundesstaat Tennessee. Ya Ya kam aus dem Zoo von Beijing, Le Le aus dem Shanghaier Zoo. Sie waren Teil eines gemeinsamen Schutz- und Forschungsprojekts zwischen dem Chinesischen Verband der Zoologischen Gärten und dem US-Zoo mit einer Vertragsdauer von zehn Jahren. Dieser Vertrag wurde im Jahr 2013 um weitere zehn Jahre verlängert. Anfang Februar starb Le Le, der Ya Yas männlicher Partner geworden war, im Alter von 25 Jahren im Zoo. Sein Tod löste einen weltweiten Aufschrei aus, weil man vermutete, dass die Großen Pandas im Zoo nicht richtig gepflegt wurden.

China und die USA arbeiten aktiv an der Koordinierung und Abwicklung der entsprechenden Verfahren, um zu versuchen, Ya Ya so schnell wie möglich nach China zurückzubringen. China hat bereits Einfuhr- und Quarantänegenehmigungen erteilt, Quarantänestationen festgelegt und entsprechende Vorbereitungen für Ya Yas Rückkehr getroffen.