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Chinesische Anbieter sind Deutschlands Top-Lieferanten für Photovoltaik-Module

(German.people.cn)  Donnerstag, 02. März 2023

  


Solarmodul-Produktion in einem Unternehmen in Dongying in der ostchinesischen Provinz Shandong am 24. Februar 2023. (Foto: Liu Yunjie/Xinhua)

„Die Gesamtproduktionskapazität für Solarmodule in der Europäischen Union ist deutlich geringer als die der einzelnen chinesischen Anbieter“, erklärte Heiko Stohlmeyer, Leiter des Bereichs Erneuerbare Energien bei PwC Deutschland, in einer Stellungnahme.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte, war China im Jahr 2022 mit einem Anteil von rund 87 Prozent an den deutschen Importen der wichtigste Lieferant von Photovoltaikanlagen (PV).

Die aus China importierten PV-Anlagen hatten nach den Destatis-Angaben einen Wert von rund 3,1 Milliarden Euro. Zweitgrößter Handelspartner für den Import von PV-Modulen waren mit 143 Millionen Euro die Niederlande.

„Seit dem Abschwung der deutschen Solarindustrie“ werden Photovoltaik-Module nun größtenteils in China gebaut, stellte eine Ende letzten Jahres veröffentlichte Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland fest.

„Die gesamte Produktionskapazität für Solarmodule in der Europäischen Union ist deutlich geringer als die einzelner chinesischer Anbieter“, erklärte Heiko Stohlmeyer, Leiter des Bereichs Erneuerbare Energien bei PwC Deutschland.


Eine Mitarbeiterin in einer Produktionsfirma für Photovoltaik-Module im Landkreis Feidong von Hefei in der Provinz Anhui in Ostchina am 28. Januar 2023. (Foto von Ruan Xuefeng / Xinhua)

Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Dazu soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch von 44 Prozent im Jahr 2022 auf mindestens 80 Prozent im Jahr 2030 steigen. Dabei sollen insbesondere PV-Anlagen eine wichtige Rolle spielen, deren Anteil im vergangenen Jahr erst bei zehn Prozent lag.

Die Energiewende in Europas größter Volkswirtschaft komme aber „nicht schnell genug voran“, heißt es in einer aktuellen Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und des Beratungsunternehmens Ernst and Young (EY).

„Obwohl die Photovoltaik im Jahr 2021 die höchste Ausbaurate aller Technologien hatte, ist es derzeit fraglich, ob die Ziele für 2030 erreicht werden“, heißt es in der Studie.


Der China-Europa-Güterzug „Shanghai Express“ am 26. Oktober 2021 in Hamburg. (Xinhua/Wang Qing)

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