Chinas Wu Yibing holt historische ATP-Tour-Trophäe

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Wu Yibing ist der erste festlandchinesische Tennisspieler, der eine Trophäe der ATP-Tour gewinnen konnte, als er am Sonntag die Dallas Open gewann.

Der 23-Jährige musste 44 Asse des Gastgebers John Isner ertragen und konnte vier Matchbälle abwehren, bevor er nach zwei Stunden und 59 Minuten mit 6:7 (4), 7:6 (3), 7:6 (12) einen historischen Sieg erringen konnte.

„Es war ein langes Match mit drei Tiebreaks. Es ist etwas ganz Besonderes, dass ich es heute geschafft habe und ich hoffe, dass noch weitere folgen werden“, sagte Wu gegenüber Reportern.

Der 2,08 Meter große Isner hatte beim Stand von 6:5, 30:40 im zweiten Satz bei Wus Aufschlag einen Match Point, aber Wu blieb cool und sicherte sich den Sieg durch drei Tiebreaks. Nachdem er Isner im Tiebreak des dritten Satzes zu einem langen Vorhandschlag gezwungen hatte, legte sich Wu auf den Boden und feierte seinen historischen Sieg. Er schloss mit 41 Winnern ab, darunter sieben Assen und gewann alle 13 Punkte, die er am Netz spielte.

„Es scheint so, als ob er jeden Punkt gleich spielt. Er hat stets die Nerven behalten“, sagte Isner über Wus Leistung. „Er ist ein unglaublicher Ballstürmer und hat Talent.“

Wu hatte bereits am Samstag einen Meilenstein erreicht, als er als erster festlandchinesischer Tennisspieler in ein ATP-Tour-Finale eingezogen war. Er besiegte im Halbfinale die Nummer acht der Welt und den topgesetzten der Tour – Taylor Fritz aus den USA.

Der schnell aufstrebende chinesische Star stieg durch seinen Sieg auf Platz 58 der Weltrangliste auf. „Das Wichtigste ist, dass ich der nächsten Generation mehr Hoffnung gebe. Sie werden noch höhere Ziele oder Standards haben und nicht nur die Top 100 knacken oder die ATP 250 gewinnen“, sagte der 23-Jährige aus Hangzhou, der im kommenden September die Goldmedaille bei den Asienspielen in seiner Heimat im Visier hat. 2018 unterlag er im Finale des Tennis-Männereinzels der Asienspiele in Jakarta dem Usbeken Denis Istomin und holte Silber. „Da ich in Hangzhou geboren und aufgewachsen bin, möchte ich diese Goldmedaille in meiner Heimat zurückgewinnen. Darauf bin ich sehr gespannt und ich habe alle Gründe, dafür zu kämpfen.“