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China testet erfolgreich Ultra-Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahnen, die „am Boden fliegen“

(German.people.cn)

Dienstag, 17. Januar 2023

  

Medienberichten vom Sonntag zufolge hat China planmäßig erfolgreich einen Test mit einem hochmodernen Transportsystems durchgeführt, bei dem eine Ultra-Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn auf einem Fahrweg mit Niedrigvakuum-Technik fährt.

Dank des Einsatzes eines Supernavigationsfahrzeugs konnten drei Navigationstests gemäß den Testverfahren erfolgreich durchgeführt werden. Alle Systeme funktionierten normal, wenn die Geschwindigkeit auf der 210 Meter langen Teststrecke 50 km/h überschreitet.

Die Forscher, die an dem Projekt in Datong in der zentralchinesischen Provinz Shanxi arbeiten, geben an, dass sie ein Ultra-Hochgeschwindigkeits-Mega-Transportsystem basierend auf Niedrigvakuum-Pipeline-Technik bauen wollen, indem sie Bahn-, Luft- und Raumfahrt-Technologie kombinieren, heißt es in einem früheren Bericht der Science and Technology Daily vom 20. Oktober.

Das Team der staatlichen China Aerospace Science and Industry Corporation (CASIC) hofft, dass es eines Tages in der Lage sein wird, Magnetschwebebahnen in einer Röhre mit extrem dünner Luft zu betreiben - was bedeutet, dass sie mit Geschwindigkeiten „am Boden fliegen“ würden, die mit der von Flugzeugen konkurrieren kann.

Die Maglev-Technologie (auch bekannt als Magnetschwebebahn) beseitigt erfolgreich die Reibung, während der Betrieb des Zuges in einer Niedervakuum-Pipeline Widerstand und Lärm reduziert, die zwei Hauptprobleme im Zugverkehr sind.

Das Anfang 2023 erfolgreich abgeschlossene Experiment ist das erste groß angelegte Supernavigationsexperiment in China und hat eine Reihe von Schlüsseltechnologien verifiziert, wobei die Korrektheit des Hochgeschwindigkeits-Fahrzeugsystems und die damit verbundenen Koordinierungsarbeiten überprüft wurden.

Außerdem wurde die Entwicklung der Magnetschwebebahn zum Teil durch die rasche Entwicklung neuer industrieller Materialien in China ermöglicht. Die Magnetschwebebahn benötigt beispielsweise Stahl mit einer geringen magnetischen Permeabilität, beziehungsweise mit geringer Reaktion auf ein Magnetfeld - andernfalls würden Wirbelströme erzeugt, die laut Medienberichten während des Betriebs einen Energieverlust verursachen würden.

Die Entwicklung und Förderung von Hochgeschwindigkeitsbahn-Technologien hat nach wie vor Priorität in China. Das Land will nicht nur die größeren Städte, sondern auch entlegene Gebiete seines riesigen Territoriums mit dem Zug verbinden, um Zeitaufwand und Kosten für größere Bevölkerungs-Gruppen zu reduzieren.

Derzeit hat China nur eine Magnetschwebebahnlinie in kommerzieller Nutzung, die den Flughafen Pudong in Shanghai mit der Station Longyang Road in der Stadt verbindet. Die 30 km (19 Meilen) lange Fahrt dauert etwa siebeneinhalb Minuten, wobei der Zug Geschwindigkeiten von 430 km/h (267 mph) erreicht.

Berichten zufolge befinden sich mehrere neue Magnetschwebebahn-Netze im Bau, darunter eines, das Shanghai und Hangzhou verbinden soll, und ein anderes zwischen Chengdu und Chongqing.

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