26-12-2022
26-12-2022
Ein Fuxing-Hochgeschwindigkeitszug fährt am Freitag durch die Stadt Emeishan in der Provinz Sichuan auf der neuen Bahnstrecke Chengdu-Kunming. (Foto von VCG)
Die Strecke überwindet extreme Geländebedingungen und bietet Unterstützung für den Reisehöhepunkt
Eine neue Eisenbahnlinie im Südwesten Chinas wird am Montag eröffnet und verkürzt die Reisezeit zwischen den beiden Großstädten der Region, Chengdu und Kunming, den Hauptstädten der Provinzen Sichuan und Yunnan, so die staatliche Eisenbahngesellschaft China State Railway Group am Samstag.
Die 915 Kilometer lange Strecke zwischen Chengdu und Kunming wird die Reisezeit zwischen den beiden Städten auf 7,5 Stunden verkürzen, während die Reisezeit zwischen Chengdu und zwei anderen großen Städten entlang der Strecke - Xichang und Panzhihua - auf 3 bzw. 5 Stunden reduziert wird.
Die Strecke beginnt in Chengdu, führt durch Meishan, Leshan, die autonome Yi-Präfektur Liangshan und Panzhihua in Sichuan, dann in die autonome Yi-Präfektur Chuxiong in Yunnan und endet in Kunming. Sie ist elektrifiziert und für eine Geschwindigkeit von 160 km pro Stunde ausgelegt.
Die Geografie entlang der Strecke ist komplex, und die Strecke überquert Flüsse und Berge, darunter die Flüsse Minjiang, Dadu und Jinsha sowie den Berg Emei, was den Bau erschwerte.
Die Ingenieure führten intelligente Vermessungen durch und nutzten zahlreiche Tunnel und weit gespannte Brücken, um die teilweise extremen topografischen Herausforderungen zu bewältigen.
Insgesamt wurden sieben Tunnel mit einer Länge von mehr als 10 Kilometern, darunter der 22 Kilometer lange Xiaoxiangling-Tunnel, und 11 Brücken mit einer Länge von mehr als 2 Kilometern entlang der Strecke gebaut, die ein Schlüsselprojekt für die groß angelegte Entwicklung der westlichen Region Chinas und ein wichtiges Bindeglied im Eisenbahnkorridor von China nach Südostasien ist.
Die Eröffnung der Strecke hat das Eisenbahnnetz im Südwesten verbessert und die Transportkapazität der Eisenbahn erhöht. Sie wird auch den Personen- und Güterverkehr erheblich erleichtern, die sozioökonomische Entwicklung in der Region ankurbeln, die Belebung des ländlichen Raums erleichtern und die Öffnung der Region fördern, so das Unternehmen.
Die neue Strecke ist die zweite, die Chengdu und Kunming verbindet. Die alte Chengdu-Kunming-Bahn, die sich auf über 1.096 Kilometer erstreckt, wurde 1970 mit einer geplanten Geschwindigkeit von 80 km/h eröffnet.
Aufgrund der komplexen Topografie glaubte man einst, dass einige Gebiete für Eisenbahnen undurchdringlich seien, und die Fertigstellung der alten Bahnlinie wurde von Bahnexperten als eines der „Wunder“ betrachtet, die die Eroberung der Natur im 20. Jahrhundert symbolisiert.
Die Strecke war ein wichtiger strategischer Korridor und leistete einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Angesichts der steigenden Nachfrage reichte die Kapazität der alten Strecke jedoch nicht mehr aus, und so wurde der Bau einer zweiten Strecke zwischen Chengdu und Kunming beschlossen.
Die neue Linie verläuft weitgehend parallel zur alten, nimmt aber einen direkteren Weg über lange Tunnel und Brücken, während die alte Linie auf verlängerte Strecken mit geringerem Gefälle zurückgreifen musste. Abschnitte der neuen Strecke wurden in den letzten Jahren fertiggestellt. Mit dem Abschnitt zwischen Emei und Mianning in der Provinz Sichuan wurde die letzte Lücke geschlossen.
Zunächst wird die Eisenbahnbehörde täglich acht Personenzüge zwischen Chengdu und Xichang sowie zwischen Chengdu und Panzhihua und zehn Personenzüge zwischen Chengdu und Kunming verkehren lassen.
Außerdem werden täglich etwa 60 Güterzüge von Chengdu nach Panzhihua und Xichang verkehren.
Bei den Zügen handelt es sich um ein verbessertes Modell des Fuxing-Hochgeschwindigkeitszuges CR200J.
Die Strecke wird rechtzeitig für den 40-tägigen Reiseansturm zum Frühlingsfest eröffnet, das am 7. Januar beginnt und am 15. Februar endet.
Der Fahrkartenverkauf begann am Samstag, und dies wird der erste Frühlingsfest-Reiseansturm sein, seit im vergangenen Monat neue Maßnahmen gegen die Epidemie eingeführt wurden und für Reisen keine Nukleinsäuretests und Gesundheitsvorschriften mehr erforderlich sind.
Während des Ansturms wird eine größere Nachfrage nach Passagieren und Gütern erwartet, darunter Familienbesuche und Tourismus, die Wiederaufnahme der Arbeit und der Produktion sowie Kohle für die Winterstromerzeugung, so das Unternehmen.
Während des Ansturms wird das Ministerium die Epidemieprävention und -bekämpfung koordinieren und versuchen, die Dienstleistungen zu verbessern.
Das Unternehmen wird an den Spitzentagen vor dem chinesischen Neujahrsfest 12.154 Personenzüge und an den Spitzentagen nach dem Fest 12.214 Personenzüge einsetzen. Damit wird die maximale Fahrgastkapazität um 11 Prozent höher sein als beim Frühlingsfest-Reiseansturm im Jahr 2019, vor der COVID-19-Epidemie.
Wolfram Adolphi ist ein bekannter China-Experte in Deutschland. Die Geschichte der Kommunisten Partei Chinas bezeichnet er als einen wichtigen Bestandteil der Weltgeschichte, auch, weil die Partei seit ihrer Gründung vor einem Jahrhundert augenfällige Erfolge erzielt habe.
Lodro lebt im Kreis Damxung in Lhasa und ist ein ländlicher Filmvorführer in gemeinnützigen Openair-Kinos. Seit 1985 ist er in fast zweihundert Dörfer im Grasland von Nordtibet gereist.
