23-11-2022
23-11-2022
Ein Screenshot, aufgenommen am 25. Juli 2022 im Beijing Aerospace Control Center, zeigt den Shenzhou-14-Taikonauten Chen Dong im Wentian-Weltraumlabormodul. (Xinhua/Guo Zhongzheng)
Chen Dong hat einen neuen Rekord über die längste Aufenthaltsdauer eines chinesischen Taikonauten im Weltraum aufgestellt.
Wie die chinesische Agentur für bemannte Raumfahrt (China Manned Space Agency) am Dienstag mitteilte, ist der zweimalige Weltraumreisende an Bord der chinesischen Raumstation Tiangong der erste Chinese, der mehr als 200 Tage im Orbit verbracht hat.
Zusammen mit den beiden weiteren Taikonauten Liu Yang und Cai Xuzhe, wurde Chen am 5. Juni an Bord des Raumschiffs Shenzhou-14 für einen sechsmonatigen Aufenthalt in das Kernmodul der Raumstation Tianhe geschickt.
Die Besatzung hat mehr als 170 Tage in der Umlaufbahn verbracht. Es ist das zweite Mal, dass Chen sich ins All wagt, nachdem er 2016 zusammen mit dem Taikonauten Jing Haipeng die 33-tägige Shenzhou-11-Mission in Tiangong-2, dem Vorgänger der Raumstation, absolviert hatte.
„Chen ist ein Perfektionist. Er lässt nie ein Problem ungelöst“, erklärte Jing. Nach seiner ersten Weltraumreise wurde Chen mit einer Medaille dritter Klasse und dem Ehrentitel „heroischer Taikonaut“ ausgezeichnet.
Chen wurde 1978 in der zentralchinesischen Provinz Henan geboren. Im Mai 2010 wurde er in Chinas Taikonaut-Team aufgenommen.
Er wurde zum Kommandanten der Mission ernannt und hat die Shenzhou-14-Besatzung in den vergangenen fünf Monaten bei der Bewältigung zahlreicher Aufgaben geführt. Zu den erfolgreich abgeschlossenen Arbeiten gehörten unter anderem drei Weltraumspaziergänge, eine Reihe wissenschaftlicher Experimente, eine wissenschaftliche Live-Vorlesung und mehrere Rendezvous-, Andock- und Transpositions-Operationen im Orbit. Von chinesischen Internetnutzern wurde das Shenzhou-14-Team als „die fleißigste Weltraum-Crew“ bezeichnet.
Während der Mission überwachte das Trio in der Umlaufbahn die Ankunft der beiden Labormodule der Station, Wentian und Mengtian, und verabschiedete die beiden Frachtschiffe Tianzhou-4 und Tianzhou-5. Das Team wird auch den historischen Moment der vollständigen Fertigstellung der chinesischen Raumstation Ende dieses Jahres miterleben.
„Der Bau der Raumstation ist der Traum des gesamten chinesischen Volkes. Wir sind so glücklich, dass es in unseren Händen liegt, diesen Traum wahr werden zu lassen“, sagte Chen bei einem Treffen mit der Presse im Vorfeld der Mission.
„Wir werden die Plattform nutzen, um komplexe wissenschaftliche Experimente durchzuführen und weitere Errungenschaften zu erzielen, die der Welt und der gesamten Menschheit zugutekommen“, versprach Chen.
China ist startklar, um die nächste bemannte Mission ins All zu schicken. Das Raumschiff Shenzhou-15 und seine Trägerrakete wurden am Montag zum Startgelände gebracht. Chen und seine Team-Mitglieder werden an der ersten Übergabe der chinesischen Raumstationsbesatzung im Orbit beteiligt sein, wenn die Shenzhou-15-Taikonauten eintreffen. Die Besatzung in der Tiangong-Station wird für kurze Zeit auf sechs Personen anwachsen, bevor die Shenzhou-14 zur Erde zurückkehrt.
Die Shenzhou-14-Besatzung soll im Dezember zum Landeplatz Dongfeng in der nordchinesischen Autonomen Region Innere Mongolei zurückkehren.
Wolfram Adolphi ist ein bekannter China-Experte in Deutschland. Die Geschichte der Kommunisten Partei Chinas bezeichnet er als einen wichtigen Bestandteil der Weltgeschichte, auch, weil die Partei seit ihrer Gründung vor einem Jahrhundert augenfällige Erfolge erzielt habe.
Lodro lebt im Kreis Damxung in Lhasa und ist ein ländlicher Filmvorführer in gemeinnützigen Openair-Kinos. Seit 1985 ist er in fast zweihundert Dörfer im Grasland von Nordtibet gereist.
