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China fördert mit besseren Fernerkundungs-Ressourcen die internationale Zusammenarbeit

(German.people.cn)

Dienstag, 22. November 2022

  


Eine CERES-1 Y4-Trägerrakete mit fünf Jilin-1 Gaofen 03D-Satelliten startet am 16. November 2022 vom Satellitenbahnhof Jiuquan (Satellite Launch Center) im Nordwesten Chinas. (Foto von Wang Jiangbo / Xinhua)

Die Nationale Raumfahrtbehörde Chinas (China National Space Administration, CNSA) hat am Montag in Haikou, der Hauptstadt der südlichen Inselprovinz Hainan, eine nationale Plattform für Fernerkundungsdaten und Anwendungsdienste eröffnet.

Am gleichen Tag veranstaltete die CNSA in Haikou eine Eröffnungszeremonie für ihr Kooperationszentrum für internationale Satelliten-Daten und Anwendungen und das BRICS-Zentrum für Fernerkundungs-Satelliten-Konstellationsdaten und Anwendungen.

Die Einrichtung der Plattform und der beiden Zentren sei von großer Bedeutung, erklärte die CNSA.

China hat die Plattform ins Leben gerufen, um ein nationales und umfassendes System zur gemeinsamen Nutzung von Fernerkundungsressourcen und Anwendungsdiensten aufzubauen, was einen Meilenstein für den Fernerkundungssektor des Landes markiert. Die Plattform wird den Beitrag und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen weiter fördern.

Die CNSA arbeitete mit der Provinz Hainan zusammen, um die beiden Zentren aufzubauen. Sie werden die datenpolitischen Vorteile des Freihandelshafens von Hainan voll ausschöpfen, die internationale Zusammenarbeit bei Fernerkundungsdaten und deren Anwendung koordinieren, die Umsetzung des zwischenstaatlichen Kooperationsabkommens zur Erdbeobachtung unterstützen und die Durchführung großer internationaler Projekte fördern, erläuterte die CNSA.

Das im Jahr 2010 gestartete Gaofen-Projekt hat sich zum Rückgrat des chinesischen hochauflösenden Erdbeobachtungssystems entwickelt. Es hat den Aufbau eines nationalen Weltraum-Infrastruktursystems gefördert, in das Satellitenkommunikation, Satellitenfernerkundung und Satellitennavigation integriert sind.

Derzeit befinden sich mehr als 300 Satelliten mit einem Gewicht von mehr als 300 Kilogramm in der Umlaufbahn, darunter mehr als 200 Fernerkundungssatelliten, erklärte Zhao Jian, Direktor des CNSA-Erdbeobachtungs-Systems und Datenzentrums.

Er wies darauf hin, dass die Satelliten in der Lage seien, die Erde in allen Elementen, bei jedem Wetter und flächendeckend zu untersuchen und zu überwachen. Sie generierten täglich globale Satellitendaten mit einer Auflösung von 16 Metern, und nach einem Richtungswechsel dauere es fünf Stunden, um jede Region der Welt mit einem Radar mit 1-Meter-Auflösung erneut zu erfassen, erörterte Zhao.

Die internationale Gemeinschaft habe einen enormen Bedarf an Fernerkundungsdaten, machte Zhao klar, der die Seidenstraßeninitiative als Beispiel anführte. Nur 30 Prozent der teilnehmenden Länder und Regionen verfügen laut Zhao über relativ umfangreiche Fernerkundungsdaten, etwa 70 Prozent über gar keine. Aufgrund dieses Mangels an Fernerkundungssatellitendaten hätten die Länder entlang der Seidenstraßeninitiative durch Naturkatastrophen mehr als doppelt so viele Verluste erlitten wie der weltweite, erörterte Zhao.

Alle Länder entlang der Seidenstraßeninitiative müssten dringend ihre Fähigkeit verbessern, Naturkatastrophen zu verhindern und zu kontrollieren, um die Sicherheit der Lebensgrundlagen der Menschen zu gewährleisten, betonte der Fernerkundungs-Spezialist.

Die Plattform führe die Datenressourcen von mehr als 30 Satelliten zusammen, darunter hochauflösende Satelliten, zivile wissenschaftliche Forschungssatelliten für die Luft- und Raumfahrt, Satelliten für die internationalen Zusammenarbeit, meteorologische Satelliten und Ozeansatelliten, erklärte Zhao.

Die internationale Version der Plattform könne Fernerkundungssatellitendaten und verwandte Produkte für BRICS-Länder und Länder entlang der Seidenstraßeninitiative bereitstellen, sagte er.

China hat einige Anstrengungen unternommen, um die meteorologischen Fähigkeiten der Welt zu verbessern. Auf Ersuchen der Weltorganisation für Meteorologie und der Asiatisch-Pazifischen Organisation zur Weltraum-Kooperation im Jahr 2018 hat China die Position seines Fengyun-2H-Satelliten angepasst, um den Ländern entlang der neuen Seidenstraße bessere Daten liefern zu können, die ihnen bei der Bewältigung von Naturgefahren helfen.

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