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Chinesische Raumstation: Über 1.000 Experimente für die nächsten zehn Jahre geplant

(CRI)

Dienstag, 15. November 2022

  

Die Astronauten an Bord der chinesischen Raumstation „Tiangong“ sind am Sonntagnachmittag in das zuvor angedockte Frachtraumschiff „Tianzhou-5“ eingestiegen und haben damit begonnen, Vorräte und Ausrüstung in die Raumstation zu bringen.

Wie die chinesische Raumfahrtbehörde weiter mitteilte, würden die Astronauten demnächst wissenschaftliche Experimente in der Schwerelosigkeit auf der Erdumlaufbahn durchführen, um etliche Schlüsseltechnologien für den Weltraum zu erproben. Die beiden Labormodule „Wentian“ und „Mengtian“, die zuvor an das Hauptmodul „Tianhe“ angedockt hatten, haben demnach ebenfalls ihre Tests beendet und wurden in Betrieb genommen. In den nächsten zehn Jahren sollen der chinesischen Raumfahrtbehörde zufolge mehr als 1.000 wissenschaftliche Experimente in der „Tiangong“-Raumstation durchgeführt werden.

„Tiangong“ besteht derzeit aus einem Kernmodul, zwei Labormodulen, einem Raumschiff für den Transport der Astronauten sowie dem neu eingetroffenen Frachtschiff. Zhang Wei, Direktor des Space Application Engineering and Technology Center bei der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, erklärt, der Umfang der wissenschaftlichen Experimente Chinas im Weltraum habe sich drastisch erhöht, da in der Raumstation jetzt spezielle Labormodule vorhanden seien. Im Vergleich dazu hätten alle Experimente in der Vergangenheit ausschließlich in Raumschiffen durchgeführt werden müssen. „In der Vergangenheit konnte man bei Experimenten in einem Raumschiff nur bis zu einem Dutzend Projekte gleichzeitig durchführen. Daher haben wir in den vergangenen zwei Jahrzehnten nur etwa 100 Experimente durchgeführt. Jetzt haben wir die Möglichkeit, in den Labormodulen der Raumstation mehr Experimente durchzuführen. Für die nächsten zehn Jahre rechnen wir mit mehr als 1.000 Experimenten. Außerdem sind wir mittlerweile in der Lage, eine Wiederholbarkeit der Experimente zu erreichen, um die Genauigkeit der Ergebnisse zu verbessern“, so Zhang.

Die Experimente werden schrittweise durchgeführt, indem nach und nach Versuchsgeräte und Proben in der Raumstation eintreffen. Das Labormodul „Wentian“ ist Forschern zufolge in erster Linie auf biowissenschaftliche Forschungen im Weltraum ausgerichtet, bei der das Wachstum, die Entwicklung, die Genetik und die Alterungsmechanismen verschiedener Arten von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen unter Weltraumbedingungen erforscht werden sollen. Das Labormodul „Mengtian“ sei unterdessen hauptsächlich auf wissenschaftliche Forschungen in der Mikrogravitation ausgerichtet. Zhang Wei erklärt, in der „Tiangong“-Raumstation seien bereits mehr als 25 Projekte im Gange, darunter Forschungen zu den Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf Pflanzen-, Knochen- und Muskelzellen und deren Anpassungsmechanismen sowie Experimente zur Proteinkristallisation zugunsten einer besseren Entwicklung von Medikamenten.

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