Chinas Emissionshandelsmarkt ist der weltweit größte Markt für CO2-Emissionen

Windkraftanlagen in der Stadt Zhangye in der nordwestchinesischen Provinz Gansu am 27. September 2022. /VCG

Chinas nationaler Markt für Kohlenstoffemissionen umfasst rund 4,5 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen im Jahr und ist damit der größte CO2-Emissions-Handelsmarkt weltweit, sagte Zhao Yingmin, Leiter der chinesischen Delegation bei der 27. Klimakonferenz der Vertragsparteien (Conference of the Parties, COP27) der Vereinten am Dienstag in Scharm El-Sheikh in Ägypten.

China habe der Bekämpfung des Klimawandels immer große Bedeutung beigemessen und eine nationale Strategie zur aktiven Bekämpfung des Klimawandels umgesetzt, sagte Zhao, der auch Vizeminister des chinesischen Ministeriums für Ökologie und Umwelt ist, zu den Länderklima- und Entwicklungsberichten der Weltbankgruppe auf der COP 27.

Zhao nannte Zahlen zu den Maßnahmen, die China zwischen 2012 und 2021 zur Bekämpfung des Klimawandels ergriffen hat.

In den letzten zehn Jahren stieg der Energieverbrauch in China jährlich um drei Prozent, was ein jährliches Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 6,5 Prozent ermöglichte, erläuterte Zhao.

In den letzten zehn Jahren seien Chinas Kohlendioxidemissionen pro BIP-Einheit um 34,3 Prozent und der Energieverbrauch pro BIP-Einheit um 26,3 Prozent gesunken, was einer Einsparung von 1,4 Milliarden Tonnen Standardkohle entspreche, erklärte Zhao, der auch hervorhob, dass in China mehr als die Hälfte aller Elektroautos der Welt fahren und das Land weltweit über die größte Kapazität an erneuerbaren Energien wie Wasser- und Windkraft verfügt.

Seit China angekündigt hat, vor 2030 den Höhepunkt beim Ausstoß von Kohlendioxidemissionen erreichen zu wollen und vor 2060 CO2-Neutralität zu erreichen, hat das Land eine Führungsgruppe eingerichtet und Umsetzungspläne für Schlüsselbereiche und Schlüsselindustrien formuliert. Die lokalen Regierungen haben Zeitpläne und Fahrpläne aufgestellt.

China werde den Weg ökologischer Priorität sowie grüner und kohlenstoffarmer Entwicklung unbeirrt verfolgen, betonte Zhao. Er hoffe, dass die Weltbankgruppe die Entwicklungsländer bei der Bewältigung des Klimawandels stärker unterstützen werde, regte er an.