Kunstherzen der dritten Generation in China häufig eingesetzt

Chinas erster Patient mit einem Magnetschwebe-Kunstherz der dritten Generation wurde am 11. Juli aus dem Anzhen-Krankenhaus in Beijing entlassen.

Das Herz wiegt 186 Gramm, was einer Taschenuhr entspricht.

Nach Angaben von Gong Ming, dem stellvertretenden Direktor des Herz- und Lungentransplantationszentrums des Anzhen-Krankenhauses in Beijing, verwendet das Kunstherz der dritten Generation die Magnetschwebe-Technologie sowie die hydraulische Aufhängungstechnologie und wird bereits klinisch eingesetzt.

Foto von VCG

Im Vergleich zu Kunstherzen der ersten und zweiten Generation oder einem ventrikulären Unterstützungsgerät (VAD) könne das VAD der dritten Generation effektiv Komplikationen reduzieren, die Schädigung des Blutes sei begrenzt, und es sei unwahrscheinlich, Thrombosen zu entwickeln, so Gong. Das Gerät sei klein und einfach zu installieren, sodass es sich zum langfristigen Tragen eigne, fügte Gong hinzu.

Im Jahr 2020 gab es in China etwa 8,9 Millionen Patienten, die an Herzinsuffizienz litten. Bei fünf bis sieben Prozent dieser Fälle handelte es sich um eine Herzerkrankung im Endstadium.

„Medikamente und Operationen werden im Allgemeinen zur Behandlung von Herzerkrankungen im Endstadium eingesetzt, aber diese Methoden sind nicht für alle Patienten geeignet“, sagte Gong.

Einige Patienten werden von Ärzten für eine Herztransplantation vorgeschlagen, bekommen aber aufgrund des Mangels an Spendern und der strengen Transplantationsstandards keine passenden Herzen. Kunstherzen sind dann eine Option für Patienten mit einer Herzerkrankung im Endstadium.

„Eine Reihe von künstlichen Herzunterstützungsgeräten der dritten Generation sind derzeit in China für den kommerziellen Einsatz verfügbar, und die Geräte, die sich in der klinischen Erprobung befinden, zeigen ebenfalls gute Leistungen“, so Gong.

„Für die chinesische Medizinprodukteindustrie hat eine Ära starker Entwicklung begonnen“, fügte Gong hinzu.