​Beijings wichtigste Luftschadstoffe erreichten 2021 erstmals nationale Qualitätsstandards

Chinas Hauptstadt Beijing hat in den letzten Jahren große Erfolge beim Erreichen der ökologischen Zivilisation erzielt. Laut einem Bericht, der dem 13. Beijinger Stadtparteitag vorliegt, wurden im vergangenen Jahr alle wichtigen Grenzwerte für Schadstoffe in der Luft erreicht und somit die nationalen Standards zur Luftqualität erstmals erfüllt.

Cai Qi, Sekretär des Beijinger Stadtkomitees der Kommunistischen Partei (KP) Chinas, legte den Bericht dem 13. städtischen Parteitag vor. In dem Bericht heißt es: „In den letzten fünf Jahren wurde die ökologische Zivilisation stark vorangetrieben, was zu einer deutlichen Verbesserung der Umweltqualität geführt hat.“

Der Bericht geht detailliert darauf ein, wie die Stadt die Luftverschmutzung in den Griff bekommen hat, wobei die durchschnittliche PM2,5-Dichte im Jahr 2021 auf 33 Mikrogramm pro Kubikmeter gesunken ist, was einem Rückgang von 43,1 Prozent gegenüber 2017 entspricht. Dadurch konnte die nationale Luftqualitätsnorm zum ersten Mal erfüllt werden und die Bürger konnten mehr blauen Himmel und weiße Wolken genießen.

Frühere Daten, die vom städtischen Büro für Ökologie und Umwelt in Beijing im Jahr 2021 veröffentlicht wurden, zeigten, dass auch andere wichtige Verschmutzungswerte, darunter Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, Kohlenmonoxid und Ozon, in diesem Zeitraum die nationalen Standards erreichten.

Die Zahl der Tage mit guter Luftqualität im Jahr 2021 betrug 288. „Beijing Blau“ ist zur Normalität geworden und wurde vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen als „Beijings Wunder“ bezeichnet, so das städtische Büro für Ökologie und Umwelt in der Hauptstadt.

In dem von Cai vorgelegten Bericht heißt es außerdem, dass sich nicht nur die Luftqualität verbessert hat, sondern auch die Wasserspeicherkapazität des Miyun-Stausees einen Rekordwert erreicht hat und der Grundwasserspiegel im Flachland sechs Jahre in Folge gestiegen ist. Die Regierung schloss auch eine neue Runde groß angelegter Aufforstungsprogramme ab, wobei der Waldanteil in der Stadt 44,6 Prozent erreichte.

Im April 2022 wurde auch der Nationale Botanische Garten in Beijing offiziell eingeweiht. Mit mehr als 30.000 Pflanzenarten und fünf Millionen repräsentativen Pflanzenexemplaren von fünf Kontinenten ist das Arboretum ein bedeutendes Symbol für das Niveau der nachhaltigen Entwicklung des Landes, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.