16-05-2022
16-05-2022
Der Internationale Währungsfonds (IWF) kündigte am Samstag eine Aufwertung des chinesischen Renminbi und des US-Dollars im Währungskorb der Sonderziehungsrechte (SZR) an, nachdem er die fünfjährlich stattfindende Überprüfung abgeschlossen hatte.
Es handelt sich um die erste SZR-Überprüfung, seit der Renminbi im Jahr 2016 als fünfte Währung im SZR-Korb aufgenommen wurde. Die Überprüfung fand aufgrund der COVID-19-Pandemie etwa ein Jahr später als geplant statt.
Der aktualisierte Währungskorb setzt sich aus US-Dollar und Renminbi mit einer niedrigen Aufwertung sowie Euro, dem japanischen Yen und dem britischen Pfund mit einer geringen Abwertung zusammen.
Der IWF erhöhte die Gewichtung des US-Dollars von 41,73 Prozent auf 43,38 Prozent und die des Renminbi von 10,92 Prozent auf 12,28 Prozent.
Der Euro wurde hingegen von 30,93 Prozent auf 29,31 Prozent abgewertet. Der Yen sank von 8,33 Prozent auf 7,59 Prozent und der britische Pfund von 8,09 Prozent auf 7,44 Prozent.
„Die Direktoren erkannten weitgehend die Fortschritte bei den Finanzmarktreformen in China an, riefen jedoch zurzusätzlichen Öffnung und Vertiefung des Onshore-Renminbi-Marktes auf“, hieß es in der Erklärung.
Die aktualisierten Korbgewichte werden ab 1. August 2022 in Kraft treten.
Das SZR ist ein vom IWF eingeführtes Reserveguthaben, um die offiziellen Reserven seiner Mitgliedsländer zu ergänzen. In Notzeiten kann es zwischen Regierungen gegen frei verwendbare Währungen getauscht werden.
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