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Ukraine-Konflikt könnte Chinas Exporte beeinträchtigen

(German.people.cn)

Montag, 28. März 2022

  

Wenn der Konflikt in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland nicht bald beendet werden, könnte Europa in eine Rezession geraten, was die Weltwirtschaft weiter unter Druck setzen würde.

Im Februar, bevor der Konflikt ausbrach, stiegen die Verbraucherpreisindizes (VPI) in den europäischen Ländern bereits an. In Deutschland stieg der VPI im Vergleich zum Februar 2021 um 5,1 Prozent, im Vereinigten Königreich um 6,2 Prozent und in Frankreich um 3,6 Prozent. Nach dem Ausbruch des Konflikts und der Verhängung von Sanktionen gegen Russland sind die VPIs in diesen Ländern sogar noch stärker angestiegen.

Das ist vor allem für den Durchschnittseuropäer eine schlechte Nachricht, denn seine Steuersätze sind recht hoch, und das Einkommen der Mittelschicht nach Steuern reicht kaum für den täglichen Bedarf. Noch schlimmer ist, dass viele europäische Regierungen die Menschen vor Ort bereits subventioniert haben und nun nicht mehr in der Lage sind, weitere Subventionen zu gewähren. Wenn die hohe Inflation anhält, könnte es sogar zu sozialen Krisen kommen.

Bei der Energieversorgung ist Europa wiederum in hohem Maße von Russland abhängig. Viele EU-Mitglieder versuchen, Alternativen zu russischem Öl und Gas zu finden, allerdings zögern andere Lieferanten, ihre Produktion zu erhöhen, weil sie befürchten, dass sie nach Aufhebung der Sanktionen mit einem Produktionsüberschuss konfrontiert werden könnten.

Die Vereinigten Staaten und die EU diskutieren darüber, wie sie die Energielieferungen in den kommenden zwei Jahren sicherstellen können, jedoch wagt es niemand, die Produktion innerhalb kurzer Zeit um einen zu hohen Prozentsatz zu erhöhen.

Mit den steigenden Energiepreisen steigen zudem die Transportkosten, was wiederum die Inflation in die Höhe treibt.

Unterdessen sind sowohl die Ukraine als auch Russland wichtige Getreideexporteure. Die Produktionskürzungen in der Ukraine und das Exportverbot in Russland treiben somit die Lebensmittelpreise in Europa in die Höhe. Berichten zufolge sind in vielen EU-Ländern die Preise für Brot, Mehl, Öl, Milch, Wasser und Fleisch um bis zu 30 Prozent gestiegen.

In China ist die Lage wesentlich besser, da das Land über reichliche Getreidelieferungen verfügt. Allerdings könnte die mögliche weltweite Rezession den chinesischen Exporten einen Strich durch die Rechnung machen, weshalb China den Binnenkreislauf weiter fördern muss.

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