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Politische Beraterin schlägt Erhöhung der wirtschaftlichen Entschädigung für Vollzeit-Hausfrauen im Scheidungsfall vor

(German.china.org.cn)

Donnerstag, 10. März 2022

  

Huang Qi, ein Mitglied des Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes, hat vorgeschlagen, dass der Oberste Volksgerichtshof gerichtliche Auslegungen und Richtliniengutachten herausgeben sollte, um Hausarbeit zu quantifizieren und zu monetarisieren.

Huang Qi, eine Mitgliederin des Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV), hat vorgeschlagen, dass der Oberste Volksgerichtshof gerichtliche Auslegungen und Richtliniengutachten herausgeben sollte, um Hausarbeit zu quantifizieren und zu monetarisieren und die wirtschaftliche Entschädigung von Vollzeit-Hausfrauen im Scheidungsfall zu erhöhen, weil die derzeitige Kompensation in der Praxis meist nicht ausreicht. Der Grund für die Situation liegt darin, dass es für die Gerichte in der Praxis sehr schwierig ist, den Wert von Hausarbeit zu bewerten, die keine soziale Arbeit ist, während der wirtschaftliche Ausgleich Hausarbeit am Geldwert messen soll.

Auch wenn es nach Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuchs einige Präzedenzfälle gab, reicht die Höhe der Entschädigung in diesen Fällen nicht aus. Daher schlug Huang vor, dass das Oberste Volksgericht gerichtliche Auslegungen, Leiturteile und einige Präzedenzfälle zur Quantifizierung und Monetarisierung von Hausarbeit herausgeben sollte. Zu den Faktoren, die berücksichtigt werden können, gehören, wie viele Jahre das Paar verheiratet war, wie viele Kinder es hat, der Gesundheitszustand der älteren Familienmitglieder, ob die Hausfrau einer Teilzeitbeschäftigung nachgeht oder nicht, und ob die Hausfrau ihre Karriere für die Ehe geopfert hat.

Huang wies auch darauf hin, dass die Höhe des gemeinsamen Vermögens des Ehepartners bei der Entscheidung über den Anteil des Beitrags der Ehefrau ebenfalls berücksichtigt werden sollte. Eine Frau in Beijing erhielt bei einem Scheidungsverfahren im Februar 2021 eine Entschädigung in Höhe von 50.000 Yuan für Haushaltsarbeit. Es war das erste Mal, dass bei einem Scheidungsfall in China nach Inkrafttreten des Zivilgesetzbuchs eine solche Entscheidung getroffen wurde. Der Fall löste hitzige Diskussionen in den chinesischen sozialen Medien aus über den Status chinesischer Frauen. Trotz der wachsenden Forderungen in den vergangenen Jahren, die legitimen Rechte und Interessen von Vollzeit-Hausfrauen zu schützen, löste Huangs Vorschlag online immer noch Kontroversen aus, wobei die Meinungen der Internetnutzer geteilt waren. Einige Internetnutzer halten den Vorschlag für besonders notwendig, da die wirtschaftliche Entschädigung sowohl für Vollzeit-Hausfrauen als auch für Vollzeit-Hausmänner in der Vergangenheit nicht ausreichte. Einige Internetnutzer äußerten auch Bedenken hinsichtlich der Fairness des Vorschlags. Ein Internetnutzer meinte, dass die Hausarbeit zwar einen Beitrag zur Familie leiste, aber auch die Arbeit außerhalb des Hauses. Der Internetnutzer wies darauf hin, dass der Schlüssel zu diesem Problem darin bestehe, dass es für Hausfrauen sehr schwierig sei, nach der Scheidung wieder ins Berufsleben einzusteigen, weshalb sie eine Entschädigung benötigen würden.

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