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Omikron-Welle trifft Ungeimpfte in Europa hart

(German.china.org.cn)

Donnerstag, 13. Januar 2022

  

Hans Kluge, der Regionaldirektor für Europa bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO), warnte am Dienstag davor, dass die Omikron-Variante des Coronavirus in Europa als „Flutwelle“ vorherrschend werden könne. Die Infektion bewege sich in östlicher Richtung.

„Ich bin tief besorgt darüber, dass sich die Virusvariante ostwärts bewegt, wir haben noch nicht die vollen Auswirkungen von Omikron in Ländern gesehen, die über eine nur niedrige Impfquote verfügen. Wir werden mehr schwere Krankheitsverläufe bei Ungeimpften feststellen müssen,“ so Kluge.

Die Omikron-Variante, die sich gegenwärtig auf dem Balkan ausbreitet, ist bereits in 50 der 53 Staaten zwischen Europa und Zentralasien in Erscheinung getreten.

„Angesichts der Geschwindigkeit der Ausbreitung prognostiziert das Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME), dass sich mehr als 50 Prozent der Bevölkerung dieses Gebiets in den nächsten sechs bis acht Wochen mit der Omikron-Variante des Coronavirus infizieren wird.“

Kluge sagte, dass die Krankenhausaufenthalte durch das bislang ungesehene Ausmaß des Infektionsgeschehens in der Region im Anstieg begriffen seien.

Um besser mit den desaströsen Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheitsdienste, die Wirtschaft und die Gesellschaft in den betroffenen Ländern zurechtzukommen, erhob Kluge die Forderung nach konkreten Sofortmaßnahmen und die Vorbereitung auf Notfälle, solange es „dafür noch Zeit“ wäre.

Er hob die Bedeutung des Schutzes der vulnerablen Gruppen hervor und forderte die „Minimierung negativer Folgen für die Gesundheitssysteme und die grundlegenden Dienstleistungen.“

Der Vertreter der WHO rief auch dazu auf, die Schulen offenzuhalten.

„Die Schulen offenzuhalten fördert nachhaltig das mentale, soziale und bildungsmäßige Wohlergehen der Kinder. Schulen sollten als Letztes geschlossen und als Erstes wieder aufgemacht werden,“ meinte Kluge.

Darüber hinaus nannte Kluge die Zauberformel für eine Eindämmung der Pandemie: Impfung, Drittimpfung oder Booster, Maskentragen, Durchlüftung von Innenräumen und Datenpflege zur Erfassung der Ansteckung mit den Varianten Omikron und Delta.

Nach Auffassung der WHO sei COVID-19 noch „weit davon entfernt“, in Europa endemisch zu sein.

„Endemie bedeutet in erster Linie, dass das Virus auf einem vorhersehbaren Niveau zirkuliert und es bekannte und vorhersagbare Wellen epidemischer Übertragung gibt,“ sagte Catherine Smallwood, WHO-Europa-Expertin auf die Frage, was von dem jüngsten Vorschlag Spaniens zu halten sei, innerhalb der Europäischen Union die Möglichkeit zu diskutieren, COVID-19 ähnlich Grippe oder Malaria als endemische Krankheit zu klassifizieren, die dauerhaft in einer bestimmten Population oder Region verbreitet sei.

„Was wir momentan für das Jahr 2022 beobachten können, sieht nirgends nach einer endemischen Lage aus. Wir haben noch immer einen Virus vor uns, der sich recht schnell entwickelt und uns vor stets neue Herausforderungen stellt. Dabei gibt es noch immer erhebliche Unberechenbarkeiten,“ so Smallwood.

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