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Halaung Raiji – Ein Landpostbote widmet sein Leben der Zustellung schwer zuzustellender Post

(CRI)

Mittwoch, 12. Januar 2022

  

Auf der westlichen Hochebene in der südwestchinesischen Provinz Sichuan ist es im Dezember mit Tiefsttemperaturen von minus Grad Celsius eisig kalt. Halaung Raiji ist Landbriefträger beim Postamt des Landkreises Ruoerge und trotzt dem regelmäßigen heftigen Schneefall, um den lokalen Landwirten ihre Post zuzustellen.

Der 37-Jährige ist seit 14 Jahren allein in diesem Gebiet unterwegs und hat dabei schon mehr als 400.000 Kilometer zurückgelegt. Damit hat er sozusagen siebenmal die Erde am Äquator umrundet.

Die 13 Gemeinden von Ruoerge sind durch drei ländliche Postrouten auf einer durchschnittlichen Höhe von rund 3.500 Metern miteinander verbunden. Eine Hin- und Rückfahrt ist 1.080 Kilometer lang. Es ist die gefährlichste Postroute in der autonomen Präfektur Aba in Sichuan. Sie ist übersät mit Relikten des Langen Marsches der Roten Armee, weshalb sie auch die „Poststraße des Langen Marsches“ genannt wird.

Ruoerge liegt am nordöstlichen Rand der Tibetischen Hochebene im Nordwesten der Provinz Sichuan. Der Landkreis erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 10.000 Quadratkilometern und hat etwas mehr als 80.000 Einwohner bei einer Bevölkerungsdichte von weniger als acht Personen pro Quadratkilometer.

Halaung Raiji sagt: „Es war wohl mein Schicksal, Briefträger zu werden. Mein Vater war auch Postbote.“ Als Kind sehnte er sich nach dem Tag, an dem er eine grüne Uniform und eine grüne Posttasche tragen konnte, um wie sein Vater die Post über die Berge hinweg zuzustellen.

Der 37-Jährige erinnert sich noch gut an eine Winternacht, als sein Vater bei der Postzustellung auf einer Bergstraße stürzte und sich verletzte. Dennoch stand er am nächsten Tag früh am Morgen auf und sagte: „Die Post in der Gemeinde muss zugestellt werden und ich kann meine Arbeit nicht aufschieben.“

Im Jahr 2007, wurde der damals 23-jährige Halaung Raiji auf seinen Wunsch hin Dorfpostbote und hat sich seitdem auf der „Poststraße des Langen Marsches“ durch die Region bewegt.

Die Arbeit der Bergpostboten ist jedoch voller Schwierigkeiten: Im Sommer kommt es auf den Straßen häufig zu Erdrutschen. Im Winter liegen die Tiefsttemperaturen oft bei etwa minus 30 Grad Celsius und die Straßen sind schneebedeckt und vereist. Selbst mit Schneeketten an den Reifen rutscht das Auto manchmal von der Landstraße.

An weißen, verschneiten Tagen scheint die ganze Welt in einem Zustand der Ruhe zu sein, abgesehen von den Adlern, die am Himmel aufsteigen, und Halaung Raijis Postfahrzeug, das die Bergstraßen entlang fährt. Luo Zhou, der Bürgermeister der Gemeinde Baxi, erklärt: „Landwirte und Hirten sagen oft, wenn sie Halaung Raijis Postfahrzeug sehen, sei es, als ob ein Familienmitglied zurückkommt.“

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