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Dienstleistungssektor in China ist zum neuen Magneten für Investoren geworden

(German.china.org.cn)

Mittwoch, 05. Januar 2022

  

Bereits nach elf Monaten hat China im Jahr 2021 mehr ausländische Direktinvestitionen (FDI) verzeichnet als im Gesamtjahr 2020. Vor allem der chinesische Dienstleistungssektor wird bei ausländischen Investoren immer beliebter.

Die ausländischen Direktinvestitionen (ADI oder auf Englisch FDI) auf dem chinesischen Festland haben in den ersten elf Monaten des Jahres 2021 die Marke von einer Billion Yuan (156,85 Milliarden US-Dollar) überschritten und damit bereits die Summe des gesamten Jahres 2020 übertroffen, was Chinas anhaltende Dominanz als weltweit wichtigstes Investitionsziel bestätigt. Die ausländischen Direktinvestitionen in den Dienstleistungssektor stachen hierbei besonders hervor: Sie machten in den ersten elf Monaten rund 80 Prozent der Gesamtinvestitionen aus und setzten damit ihre robuste Wachstumsdynamik fort.

China hat die Öffnung seines Finanzsektors beschleunigt, indem es 2020 die Obergrenzen für ausländisches Eigentum in Sektoren wie Wertpapiere, Fondsmanagement, Termingeschäfte und Lebensversicherungen aufgehoben hatte und diese Woche den Zugang zum Dienstleistungssektor in Pilot-Freihandelszonen noch weiter ausdehnte. In der Folge haben sich in diesem Jahr noch mehr ausländisch finanzierte Unternehmen in China niedergelassen. Bislang handelt es sich bei mehr als einem Drittel der fast 1.700 lizenzierten Finanzunternehmen in Shanghai um ausländisch investierte Firmen - und die Zahl steigt weiter an.

Im Jahr 2005 entfielen nur 24,7 Prozent der gesamten ausländischen Direktinvestitionen in China auf den Dienstleistungssektor. Dieser Anteil stieg 2011 auf über 50 Prozent und im Jahr 2020 sogar auf 77,7 Prozent, womit der Dienstleistungssektor mittlerweile zur ersten Wahl für ausländische Investoren geworden ist. Dass der Dienstleistungssektor zur Hauptstütze bei der Anwerbung ausländischer Investitionen geworden ist, entspreche den Merkmalen der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung Chinas, erklärte Wang Xiaohong, stellvertretender Leiter der Informationsabteilung des China Center for International Economic Exchanges. So entfielen im Jahr 2015 erstmals mehr als 50 Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf den Dienstleistungssektor (50,5 Prozent). Unter dem Einfluss von COVID-19 trugen die Dienstleistungen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 dann sogar 54,2 Prozent zum chinesischen Wirtschaftswachstum bei und wurden so zu einer entscheidenden Kraft für den stetigen Fortschritt der Wirtschaft.

Obwohl der wachsende Strom ausländischer Investitionen in den Dienstleistungssektor beeindruckend ist, machten Analysten klar, dass das verarbeitende Gewerbe - eine traditionelle Goldmine für ausländische Investoren - keineswegs schrumpft. Es mögezwar derzeit den Anschein haben, dass ausländische Investitionen mehr in den Dienstleistungssektor und weniger in das verarbeitende Gewerbe fließen, aber ausländische Investoren legen in Wahrheit nur mehr Wert auf Forschung und Entwicklung (F&E), erläuterte Fang Aiqing, stellvertretender Direktor des Wirtschaftsausschusses des Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV). In den ersten elf Monaten des Jahres 2021 stieg der Zufluss ausländischer Direktinvestitionen in den Hightech-Dienstleistungssektor um 20,8 Prozent. Dieser Sektor umfasstunter anderem auch mit dem verarbeitenden Gewerbe verbundene Branchen wie Rechtsberatung, Personalwesen und Dienstleistungen im Bereich geistiges Eigentum.

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