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Chinas Wachstum der Geburtenrate fällt auf unter einen Prozent

(German.china.org.cn)

Donnerstag, 30. Dezember 2021

  

Chinas Geburtenrate fällt im ausgehenden Jahr ersten Prognosen zufolge um rund einen Prozent. Damit hat sich der Rückgang trotz Einführung der allgemeinen Zwei-Kind-Politik auch in diesem Jahr weiter fortgesetzt.

In China wird die Geburtenrate im Jahr 2020 voraussichtlich 8,52 pro 1.000 Einwohner betragen. Damit liegt die Kennzahl erstmals unter der wichtigen Marke von zehn, während die natürliche Wachstumsrate der Bevölkerung im gleichen Zeitraum voraussichtlich 1,45 pro 1.000 Einwohner betragen wird, wie aus dem vom Nationalen Amt für Statistik veröffentlichten Statistischen Jahrbuch 2021 hervorgeht.

Die Daten zeigen, dass die natürliche Wachstumsrate im Jahr 2020 wahrscheinlich weniger als 25 Prozent der Rate von vor einem Jahrzehnt beträgt. Insbesondere seit der Umsetzung der Zwei-Kind-Politik im Jahr 2016 ist die natürliche Wachstumsrate von 6,53 pro 1.000 auf 1,45 pro 1.000 gesunken, was anzeigt, dass sich der Rückgang seit 2017 dramatisch beschleunigt hat. Die Geburtenrate sank von 13,57 pro 1.000 im Jahr 2016 auf 8,52, was ebenfalls ein drastischer Rückgang ist. Dieser rückläufige Trend wird sich voraussichtlich bis 2021 und darüber hinaus fortsetzen.

Diese Tatsache bedeutet, dass sich der Trend des Geburtenrückgangs, der in den frühen 1970er-Jahren begann, fortsetzt und China früher als erwartet eine Stagnation im Bevölkerungswachstum erleben wird. Ursprünglich war das Nullwachstum für das Jahr 2027 prognostiziert worden.

Auch die weibliche Bevölkerung im Alter zwischen 20 und 29 Jahren ist von 2010 bis 2021 um 34,63 Millionen zurückgegangen. Dies zeigt, dass Chinas niedrige Geburtenrate nicht nur darauf zurückzuführen ist, dass weniger Paare Kinder haben wollen, sondern auch auf den Rückgang der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter.

Der Rückgang der Geburtenrate auf unter ein Prozent ist ein wichtiger Wendepunkt in Chinas demografischer Situation. Aufgrund der niedrigen Geburtenrate könnte die abnehmende junge Bevölkerung den wirtschaftlichen Abschwung noch verschärfen, denn nach den Regeln der Bevölkerungsentwicklung könnte ein Ungleichgewicht in der Altersstruktur der Bevölkerung selbst in den bevölkerungsreichsten Ländern einen Arbeitskräftemangel verursachen.

Seit 2012 sinkt die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in China jedes Jahr um mehrere Millionen, wobei der Gesamtrückgang mehr als 40 Millionen beträgt. Chinas Bevölkerung wuchs 2017 um 7,37 Millionen, 2018 um 5,3 Millionen, 2019 um 4,67 Millionen und 2020 um 2,04 Millionen, was auf einen rückläufigen Trend beim Bevölkerungswachstum hindeutet.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Bevölkerung schnell altert. Das daraus resultierende Ungleichgewicht in der Altersstruktur ist einer langfristigen, ausgewogenen Entwicklung nicht förderlich. China muss daher Maßnahmen zur Gewährleistung der Bevölkerungssicherheit ergreifen, um die nationale Sicherheit insgesamt zu stärken. Eine ausgewogene Altersstruktur und ein gesundes Bevölkerungswachstum sind in der Tat von entscheidender Bedeutung für die Wahrung der allgemeinen nationalen Sicherheit.

Der Aufbau einer fruchtbarkeitsfreundlichen Gesellschaft und die Verwirklichung einer langfristig ausgewogenen Bevölkerungsentwicklung sind ebenfalls notwendig, um eine nachhaltige Entwicklung und eine Verjüngung des Landes zu erreichen. Daher sollte China eine erhaltende Fertilitätsrate (Gesamtfruchtbarkeitsrate von 1,8 bis 2,5) beibehalten, um eine nachhaltige Entwicklung der Bevölkerung zu gewährleisten.

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