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Chinas Zentralbank strebt flexible und moderate Geldpolitik an

(German.china.org.cn)

Dienstag, 28. Dezember 2021

  

Chinesische Währungsbehörden und Berater riefen zu stärkeren und selbstgesteuerten politischen Maßnahmen auf, um Chinas Wirtschaftswachstum zu stabilisieren und eine gesunde Entwicklung des Immobilienmarktes zu fördern, da der Druck sowohl im In- als auch Ausland zunehme, wie Chinas Zentralbank (PBOC) am Samstag mitteilte.

Das geldpolitische Komitee der PBOC einigte sich auf eine umsichtige Geldpolitik, die in den kommenden Monaten flexibel und moderat sowie „vorausschauender, zielgerichteter und selbstgesteuerter" sein soll, um der Realwirtschaft besser zu dienen, heißt es in einer nach der regulären Sitzung des Komitees im vierten Quartal veröffentlichten Erklärung.

Die Wirkung der aggregierten und strukturellen geldpolitischen Instrumente solle demnach erhöht werden und gleichzeitig sollten sie „proaktiver und vielversprechender" gestaltet werden, heißt es in der auf der Website der Zentralbank veröffentlichten Erklärung.

Der geldpolitische Kurs des Komitees basiere auf der Prognose eines komplexeren und unsicheren außenwirtschaftlichen Umfelds angesichts der anhaltenden COVID-19-Ausbrüche, während das inländische Wirtschaftswachstum durch eine schrumpfende Nachfrage, Angebotsschocks und schwächere Erwartungen ebenfalls unter dreifachen Druck geraten sei. Weiter heißt es in dem Dokument, dass die strukturellen geldpolitischen Instrumente verstärkt und noch gezielter eingesetzt werden sollen. Die zunächst temporären Instrumente zur Förderung der Kreditvergabe an Kleinunternehmen, die 2020 eingeführt worden waren, werden nun zum Beispiel als langfristige Maßnahmen zur Unterstützung der inklusiven Finanzierung von Klein- und Kleinstunternehmen sowie Selbstständigen normalisiert.

Um die Finanzstabilität aufrechtzuerhalten und die Risiken insbesondere im Immobiliensektor einzudämmen, versprach der geldpolitische Ausschuss der Zentralbank zudem, Maßnahmen zu ergreifen, um „die legitimen Rechte und Interessen von Hauskäufern zu schützen, ihre angemessenen Anforderungen besser zu erfüllen und die gesunde Entwicklung und den positiven Kreislauf des Immobilienmarktes zu fördern.“

Die jüngsten Schritte der Zentralbank signalisieren Einschätzungen von Ökonomen zufolge eine moderate Lockerung inmitten des wirtschaftlichen Abwärtsdrucks, nachdem die PBOC über weite Strecken des Jahres 2021 eine neutrale geldpolitische Haltung beibehalten hatte.

Die Zentralbank hatte im November eine gezielte Kreditvergabefazilität eingeführt, um die Bemühungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zu unterstützen. Anfang dieses Monats hatte sie bereits die Mindestreserveanforderungen (RRR) für die meisten Finanzinstitute um 50 Basispunkte und den Zinssatz für die Kreditvergabe an ländliche und kleine Unternehmen um 25 Basispunkte gesenkt. Der Leitzins für einjährige Kredite (LPR) – der nationale Referenzzinssatz - wurde am 20. Dezember ebenfalls um 5 Basispunkte herabgesetzt, um die Finanzierungskosten von Unternehmen zu mindern.

„Der Schritt spiegelt die wachsende Besorgnis (der Zentralbank) über die Schwäche der Inlandsnachfrage gegen Ende 2021 wider, signalisiert aber nicht, dass der Schwerpunkt nun nicht mehr auf der Eindämmung der Risiken im Finanzsektor liegt", heißt es in einem Bericht, den die Weltbank letzte Woche veröffentlicht hatte. Kurzfristig sollten Chinas Behörden ihre laufenden Bemühungen fortsetzen, die übermäßige Verschuldung im Unternehmenssektor - insbesondere bei Immobilienentwicklern - zu bekämpfen, aber gleichzeitig stets bereit sein, Liquiditätshilfe zu gewähren, falls dies erforderlich ist. Nur so könnten die Risiken einer negativen Kettenreaktion im Finanzsektor eingedämmt werden, so der Weltbankbericht mit dem Titel „China Economic Update“.

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