24-12-2021
24-12-2021
Der Dinosaurier-Embryo, welcher das vollständigste, jemals in wissenschaftlichen Studien erfasste Exemplar darstellt, wurde in China gefunden. Er ist perfekt in einem fossilen Ei erhalten. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung eines internationalen Wissenschaftlerteams.
Der Dinosaurier-Embryo wurde in Gesteinsschichten der späten Kreidezeit an einer Fundstelle in Ganzhou in der ostchinesischen Provinz Jiangxi entdeckt. Er befindet sich derzeit im Naturkundemuseum Yingliang Stone in der ostchinesischen Provinz Fujian.
Das Forscherteam, das sich aus Wissenschaftlern von Institutionen in China, dem Vereinigten Königreich und Kanada zusammensetzt, führte die Untersuchung durch. Sie wurde am 22. Dezember in der Zeitschrift iScience veröffentlicht.
Das Museum gab dem Exemplar den Spitznamen Yingliangbeibei. Der Dinosaurier-Embryo wurde in einem recht ursprünglichen Zustand erhalten, der nicht durch Fossilisierung gestört wurde. Der Betrachter erhält ein klares Bild davon, wie er zu Lebzeiten ausgesehen haben könnte. Die Gesamtlänge des Embryos beträgt 27 Zentimeter und befindet sich in einem 17 Zentimeter langen fossilen Ei.
Yingliangbeibei wurde als ein Exemplar von Oviraptorosauria identifiziert, einer mit Federn bedeckten Art von Theropoden. Sie lebten in der Kreidezeit in Asien und Nordamerika und sind eng mit modernen Vögeln verwandt.
Seine Körperhaltung ist einzigartig unter den bekannten Dinosaurier-Embryonen: Der Kopf befindet sich unter dem Körper, die Füße sind an den Seiten und der Rücken ist entlang des stumpfen Endes des Eies eingerollt. Diese Haltung ähnelt der eines modernen Vogels und wurde noch nie zuvor bei einem fossilen Dinosaurier-Embryo beobachtet.
Die Forscher verglichen Yingliangbeibei mit Embryonen anderer Theropoden, Sauropoden mit langem Hals und Vögeln. Sie legten nahe, dass sich die Krümmungen, von denen man annimmt, dass sie nur bei Vögeln vorkommen, möglicherweise zuerst bei Theropoden-Dinosauriern vor Dutzenden oder sogar Hunderten von Millionen Jahren entwickelt haben.
Die Entdeckung weiterer versteinerter Embryonen ist äußerst wichtig, um diese Hypothese zu prüfen.
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