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Hochrangiges Forum zum 20. Jahrestag des WTO-Beitritts Chinas in Beijing

(German.china.org.cn)

Freitag, 10. Dezember 2021

  

In diesem Jahr jährt sich Chinas Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) zum 20. Mal. Aus diesem Anlass fand am 8. Dezember in Beijing ein hochrangiges Forum statt, auf dem renommierte Experten über Themen im Zusammenhang mit China und der WTO diskutierten.

Das Jahr 2021 markiert den 20. Jahrestag von Chinas Beitritts zur Welthandelsorganisation (WTO). Um dieses wichtige Ereignis zu würdigen, fanden in Beijing am 8. Dezember ein hochrangiges Forum zu Chinas WTO-Beitritt sowie die 20. Akademische China-WTO-Jahreskonferenz statt.

Der ehemalige chinesische Handelsminister Chen Deming wies in seiner Rede darauf hin, dass der größte Erfolg seit Chinas WTO-Beitritt vor 20 Jahren darin bestehe, dass es ein System der Öffnung geschaffen habe, das Reformen, Entwicklung und Innovation mithilfe der kontinuierlichen Öffnung fördere. Außerdem hob er hervor, dass China seine Öffnung auf der Grundlage der Rechtsstaatlichkeit kontinuierlich weiter fördere und sich an den allgemeinen Trend der Globalisierung angepasst habe. Chinas „interne“ und „externe“ Kreisläufe im Rahmen des neuen Entwicklungsmodells des dualen Kreislaufes seien voneinander abhängig und untrennbar miteinander verbunden. Um einen qualitativ hochwertigen inländischen Kreislauf aufrechtzuerhalten, müsse China folglich auch ein hohes Maß an institutionalisiertem Außenhandel aufrechterhalten. Nur so könnten die Entkopplungsversuche der USA und des Westens verhindert werden und Chinas reibungsloser Austausch mit dem externen Umfeld aufrechterhalten werden.

„Die Begrüßung der Globalisierung und die proaktive Integration in die globalen Wertschöpfungsketten ist einer der Hauptgründe dafür, dass Chinas Industriesektor in nur 20 Jahren nach dem WTO-Beitritt eine rasche Aufwertung vollziehen konnte."

Yi Xiaozhun, Chefberater des „Network on International Trade and Investment System“ (NITIS) und ehemaliger stellvertretender Generaldirektor der WTO, schlug vor, dass China in Zukunft die Rahmenbedingungen für Unternehmen weiter verbessern, ausländische Investitionen energisch anziehen und sich noch stärker in die globalen Wertschöpfungsketten integrieren sollte, um so die Widerstandsfähigkeit der chinesischen Wirtschaft gegenüber verschiedenen Krisen und Risiken zu erhöhen. Bei der Formulierung und Überarbeitung der nationalen Wirtschafts- und Handelsrichtlinien sollte China eine breitere globale Perspektive einnehmen und somit die positiven Übertragungs-Effekte („Spillover“) auf die Weltwirtschaft erhöhen.

Gao Anming, Vizepräsident und Chefredakteur der China International Publishing Group (CIPG), wies darauf hin, dass das multilaterale Handelssystem mit der WTO als Kernstück derzeit vor ernsten Herausforderungen stehe. Als verantwortungsbewusstes WTO-Mitglied verteidige China die Autorität und Effizienz der WTO nachdrücklich, unterstütze die WTO-Reformen in die richtige Richtung und fördere die integrative Entwicklung des multilateralen Handelssystems. Außerdem respektiere China das Recht auf und den Raum für Entwicklung von Entwicklungsländern und bemühe sich darum, eigene chinesische Vorschläge und Ideen in die WTO-Reformen und -Verhandlungen einzubringen und so den Aufbau eines gerechteren, ausgewogenen und vernünftigeren Governance-Systems für die globale Wirtschaft zu fördern.

„Wir sollten auf den allgemeinen Trend der Zeit reagieren und unbedingt weiterhin die Stärkung von Synergie und Zusammenarbeit zwischen den Ländern fördern, die Interessen unserer eigenen Bevölkerung mit denen der übrigen Welt im Rahmen des neuen Entwicklungsmusters des „dualen Kreislaufes" in Einklang bringen, noch mehr positive Auswirkungen der wirtschaftlichen Globalisierung freisetzen und zur Erholung des geschwächten multilateralen Handelssystems beitragen und den Aufbau einer Gemeinschaft mit geteilter Zukunft sowie einer wohlhabenden und besseren Welt weiter vorantreiben“, so Gao.

Jiang Qingzhe, Parteisekretär der University of International Business and Economics (UIBE), erklärte, dass China in den letzten 20 Jahren seine Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem WTO-Beitritt erfüllt, sich aktiv in die wirtschaftliche Globalisierung integriert und eine bemerkenswerte wirtschaftliche und handelspolitische Entwicklung vollzogen habe. Dadurch sei das Land zu einem Stabilisator und Motor des weltweiten Wirtschaftswachstums geworden.

Gleichzeitig habe China auch eine Reihe von Öffnungsinitiativen ergriffen, die nicht nur seine eigene Entwicklung gefördert hätten, sondern auch den Menschen in vielen Handelspartnerländern - einschließlich in Entwicklungsländern und den am wenigsten entwickelten Ländern - zugutegekommen seien.

Die historische Erfahrung habe gezeigt, dass es sich bei der globalen wirtschaftlichen Entwicklung im Grunde um einen Chor und kein Solo handele. Nun, da China an einem neuen Ausgangspunkt für die weitere Öffnung auf einem hochwertigen Niveau stehe, werde China seine Reformen weiter vertiefen, ein hohes Maß an Öffnung nach außen fördern, eine noch aktivere Rolle bei den WTO-Angelegenheiten spielen, seine eigenen Chancen mit dem Rest der Welt teilen und mit mehr chinesischen Weisheiten zur Verbesserung des globalen Governance-Systems beitragen.

Li Minglin, Vizepräsident der China Society for World Trade Organization Studies, sagte, China habe seit seinem WTO-Beitritt großartige Leistungen vollbracht – insbesondere, weil es seine Verpflichtungen erfüllt und sich stets an die Regeln der WTO gehalten habe. Dadurch sei China in der Lage gewesen, die bestehenden Herausforderungen zu bewältigen und neue Chancen zu nutzen. Dass dieses Forum nun anlässlich des 20. Jahrestages des WTO-Beitritts Chinas stattfindet, sei von großer praktischer Bedeutung.

Liu Yuanchun, Vizepräsident der Renmin-Universität, betonte in seiner Rede, dass China die Vorteile seines riesigen Marktes nutzen und die Beteiligung ausländischer Unternehmen in vollem Umfang fördern müsse. Dadurch könnten die Preisgestaltungsmacht auf dem Finanzmarkt sowie die Preisgestaltungsfähigkeit von verschiedenen Kernsektoren insgesamt deutlich verbessert werden. Dies sei ein Weg, der nicht nur mit Chinas wirtschaftlicher Entwicklung, sondern darüber hinaus aus historischer Sichtweise betrachtet auch mit der typischen Entwicklung eines starken Landes in Einklang stehe.

Huo Jianguo, ebenfalls Vizepräsident der China Society for World Trade Organization Studies, gab einen Überblick über Chinas Reformprozess in diversen wichtigen Sektoren nach dem WTO-Beitritt: „Indem wir uns an den internationalen Regeln orientiert und tiefgreifende Reformen im Inland gefördert haben, haben wir das Marktumfeld verändert und eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung gefördert. Um die schwierige Situation auf dem internationalen Markt zu ändern, besteht die einzige Lösung für China derzeit darin, an einem hohen Maß an Öffnung festzuhalten. Denn nur so können wir proaktiver werden“, betonte Huo.

Wang Xiaohui, Chefredakteur von China.org.cn und Chefredakteur der Website „China‘s Diplomacy in the New Era" (Die chinesische Diplomatie im neuen Zeitalter), war der Gastgeber der Eröffnungsfeier. Das Forum bestand aus vier Themenblöcken, namentlich: „Der WTO-Beitritt: ein Meilenstein für Chinas Reform und Öffnung", „Der WTO-Beitritt: ein Motor für Chinas wirtschaftliche Entwicklung", „Chinas Erfüllung der WTO-Regeln" und „Chinas Beitrag zur Entwicklung der WTO".

Moderiert wurden diese einzelnen Themenblöcke von Xia Wenbin (Präsident der UIBE), Yang Xinhua (stellvertretender Chefredakteur von China.org.cn), Wang Qiang (Vizepräsident der UIBE) und Tu Xinquan (Direktor des China-WTO-Instituts an der UIBE).

Das Forum wurde von CIPG in Zusammenarbeit mit der China Society for World Trade Organization Studies und der UIBE organisiert. Mehr als 20 renommierte Experten und Wissenschaftler diskutierten unter anderem über die Bedeutung des WTO-Beitritts für Chinas Entwicklung und Chinas Beitrag zur WTO.

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