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Bei einer Todesrate von 0,1 Prozent ist Normalität in China möglich

(German.china.org.cn)

Dienstag, 07. Dezember 2021

  

Auf dem zweiten Impfstoffgipfel der Greater Bay Area (Shenzhen) wagte Chinas führender Experte für Atemwegserkrankungen am Samstag einen Ausblick in die Zukunft nach COVID-19. Wenn die COVID-19-Sterblichkeitsrate von derzeit circa 1 Prozent auf 0,1 Prozent gesenkt werden kann, sei es möglich, wieder zur Normalität zurückzukehren. Dafür seien zunächst aber weiterhin strenge Kontrollen, Impfungen und die Entwicklung wirksamer Medikamente notwendig.


Chinas führender Experte für Atemwegserkrankungen Zhong Nanshan (Archivfoto von Xinhua)

Chinas führender Experte für Atemwegserkrankungen Zhong Nanshan hat auf die Frage, wann China zur Normalität zurückkehren kann, zwei Voraussetzungen genannt: Erstens müsse die Sterblichkeitsrate von COVID-19 auf etwa 0,1 Prozent gesenkt werden und zweitens müsse die Basisreproduktionszahl „R0“ zwischen 1 und 1,5 liegen.

Zu diesem Zweck müsse sich die gesamte Bevölkerung in China impfen lassen, um die sogenannte Herdenimmunität aufzubauen, und die geordneten Maßnahmen zur Massenprävention und -kontrolle müssten weiter durchgeführt werden. Überdies müssten wirksame Behandlungsmittel entwickelt werden, erklärte Zhong am Samstag auf dem zweiten Impfstoffgipfel der Greater Bay Area (Shenzhen).

Seit März letzten Jahres sei China in der Lage, das neuartige Coronavirus unter Kontrolle zu bringen, da das Land eine strenge Kontrolle und eine Null-Covid-Politik verfolge, berichtete Zhong. In den vergangenen 20 Monaten „waren wir in allen Bereichen, einschließlich der wirtschaftlichen Erholung und der Wiederaufnahme von Arbeit und Schule, die Besten", erinnerte er und wies darauf hin, dass einige Länder von Chinas Strategie lernen würden. Er betonte, dass es zwei Voraussetzungen für die Rückkehr zur Normalität gebe. Erstens müsse die Sterblichkeitsrate von derzeit 1 Prozent auf 0,1 Prozent sinken, was etwa dem Niveau der Grippe entspricht. Die zweite Voraussetzung sei, dass R0 - die Basisreproduktionszahl - zwischen 1 und 1,5 liegt. Anders als der in Deutschland häufig verwendete „R-Faktor“ gibt R0 an, wie viele Menschen ein Infizierter anstecken würde, wenn keinerlei Gegenmaßnahmen (z.B. Impfungen oder vorherige Ansteckungen) unternommen würden.

Gegenwärtig sind 1,125 Milliarden Menschen in China vollständig geimpft, was 79,76 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. „Die Sterblichkeitsrate bei Ausbrüchen des Delta-Virus in Guangzhou und Nanjing lag in diesem Jahr bei Null, was viel mit den höheren Impfraten dort zu tun hat", erläuterte Zhong. Als nächstes gelte es, die Impfung von älteren Menschen zu verstärken.

Obwohl die Impfung eindeutig eine starke Wirkung auf die Covid-Prävention habe - vor allem bei der Vorbeugung schwerer Fälle -, warnte Zhong, dass die humorale Immunantwort ein halbes Jahr nach der vollständigen Impfung deutlich abnehme - unabhängig davon, ob es sich um einen inaktivierten Impfstoff oder einen mRNA-Impfstoff handelt. Aus diesem Grund würden viele Länder derzeit darüber diskutieren, wie man die Immunität stärken kann. In China haben seinen Angaben zufolge bislang 96,312 Millionen Menschen Auffrischungsimpfungen („Booster“) erhalten. Zhong berief sich auch auf Daten, die das chilenische Gesundheitsministerium am 7. Oktober veröffentlicht hatte und denen zufolge die Schutzwirkung bei symptomatischen Fällen nach der dritten Impfdosis von 56 Prozent auf 80 Prozent gestiegen sei. Der Schutz vor Krankenhausaufenthalten sei ebenfalls von 84 Prozent auf 88 Prozent angestiegen. Darüber hinaus würden die Labordaten zeigen, dass die Schutzwirkung durch die Kombination von einem „inaktivierten Vollvirus-Impfstoff + Proteinbasierten (Untereinheiten-) Impfstoff", einem „inaktivierten Vollvirus-Impfstoff + mRNA-Impfstoff" oder einem „inaktivierten Vollvirus-Impfstoff + Adenovirus-Impfstoff" deutlich verbessert werde, ließ er wissen. „Dies zeigt, dass die dritte [Booster-]Dosis wirksam ist", schlussfolgerte Zhong.

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