Wang Yi erläutert Chinas „Globale Entwicklungsinitiative“ auf Forum für nachhaltige Entwicklung

Der chinesische Außenminister Wang Yi hat am Sonntag per Videoverbindung an der Eröffnungsfeier des Forums für nachhaltige Entwicklung 2021 teilgenommen und dabei in einer Rede Chinas „Globale Entwicklungsinitiative“ erläutert.

Wang Yi sagte, Entwicklung sei das ewige Streben der menschlichen Gesellschaft, aber die COVID-19-Pandemie habe die Erfolge der weltweiten Armutsbekämpfung der vergangenen zehn Jahre fast zunichte gemacht. Die Zahl der Menschen, die an Hunger litten, sei auf rund 800 Millionen gestiegen. Die Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sei mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Chinas Staatspräsident Xi Jinping habe in der allgemeinen Debatte der 76. Sitzung der UN-Generalversammlung die „Globale Entwicklungsinitiative“ vorgeschlagen, so Wang weiter. Er habe die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen, um eine robustere, grünere und ausgewogenere globale Entwicklung zu erreichen sowie eine globale Entwicklungsgemeinschaft mit geteilter Zukunft zu fördern. Diese wichtige Initiative stelle eine Blaupause für die Entwicklung der Länder und die internationale Zusammenarbeit dar und habe der globalen Entwicklung und der einschlägigen Zusammenarbeit einen klaren Weg gewiesen.

Der chinesische Außenminister rief die internationale Gemeinschaft auf, die Umsetzung der „Globalen Entwicklungsinitiative“ als wichtige Chance zu nutzen, um die Entwicklung der ganzen Welt voranzutreiben. In diesem Zusammenhang hat Wang Yi fünf Vorschläge vorgelegt: Erstens müsse die internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von COVID-19 vertieft werden, um die Herausforderung gemeinsam zu meistern, sagte Wang. Zweitens müsse die makropolitische Koordinierung weiterhin verstärkt werden, um die wirtschaftliche Erholung zu fördern. Drittens müsse eine grüne und kohlenstoffarme Entwicklung angestrebt werden, um dem Klimawandel proaktiv zu begegnen. Viertens müsse man sich stets für Fairness und Gerechtigkeit einsetzen, um ein günstiges Umfeld für die Entwicklung zu schaffen. Fünftens müsse der wahre Multilateralismus bewahrt werden, um die globale Entwicklungspartnerschaft zu vertiefen.