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Kindersitzpflicht in China gesetzlich verankert

(CRI)

Dienstag, 13. Juli 2021

  

Das neue revidierte „Gesetz für den Schutz von Minderjährigen der VR China“ ist am 1. Juni dieses Jahres offiziell in Kraft getreten. Im Paragraph 18 heißt es: „Die Eltern und andere Aufsichtführende von minderjährigen Kindern sind dazu verpflichtet, ein sicheres Lebensumfeld für ihre Schützlinge zu schaffen. Durch die Schaffung von Kindersitzen sowie die Erziehung der Kinder zur Einhaltung von Verkehrsregeln sollten Minderjährige vor Verkehrsunfällen geschützt werden.“ Die gesetzliche Verankerung der Nutzung von Kindersitz in Fahrzeugen kennzeichnet die staatliche Aufmerksamkeit für die Fahrsicherheit von Minderjährigen.

Die richtige Nutzung von Kinderrückhaltesystemen wie dem Kindersitz gilt bislang als die effektivste Maßnahme zur Gewährleistung der Fahrsicherheit von Kindern.

Der „WHO-Bericht über die Situation der globalen Sicherheit im Straßenverkehr 2018“ ergab, dass das Kinderrückhaltesystem höchst wirksam für die Verringerung von Verletzungen und vom Tod von Kindern im Straßenverkehr ist. Dadurch kann die Sterblichkeitsrate um mindestens 60 Prozent reduziert werden. Das System hat eine höhere Schutzwirkung für Kleinkinder, insbesondere für Kinder unter vier Jahren.

Seitdem das „Kinderrückhaltesystem in Fahrzeugen“, Chinas erste staatliche Norm für die Fahrsicherheit von Kindern im Straßenverkehr, am 1. Juli 2012 in Kraft getreten ist, erfreut sich der Kindersitz in China einer immer breiter werdenden Akzeptanz.

Laut dem gemeinsamen Untersuchungsbericht der Globalen Organisation für Kindersicherheit (China) und General Motors über die Akzeptanz und die Nutzung von Kindersitz liegt die Nutzungsrate von Kindersitzen in den Großstädten Beijing, Shanghai und Shenzhen bei 79 Prozent. Mit 86 Prozent liegt die Zahl in Shanghai weit höher als die in Beijing und Shenzhen. Nehmen wir die ostchinesische Metropole Shanghai als Beispiel. Im Vergleich zu 2017 ist der Anteil von Familien, die Kindersitze besitzen, um 18 Prozent gestiegen. Dieses Ergebnis ist hauptsächlich auf die Aufklärungsarbeit in den vergangenen Jahren zurückzuführen.

Der Untersuchungsbericht ergab zudem, dass der Besitz von Kindersitz weniger mit dem Haushaltseinkommen zu tun hat, sondern viel mehr vom Bildungsstand der Eltern abhängt: Je höher der Bildungsstand der Eltern ist, desto eher erkennen die Eltern die Notwendigkeit von Kindersitzen.

Trotz der hohen Besitzquote von Kindersitzen in den Städten Beijing, Shanghai und Shenzhen lässt die Nutzungsrate von Kindersitz aber immer noch zu wünschen übrig. Eine Umfrage unter Familien mit Kindersitz in den drei genannten Städten ergab, dass 41 Prozent der Eltern erst dann begonnen haben, Kindersitze zu nutzen, nachdem ihr Kind ein Jahr alt war. Nur 30 Prozent der befragten Eltern sind bereit, Kindersitze für alle Entfernungen und unter allen Umständen zu nutzen.

„Weigerung der Kinder“, „Kurze Fahrt und langsames Tempo“ und „Umständlichkeit bei der Nutzung“ sind Gründe, warum chinesische Eltern den Kindersitz nicht bei jeder Fahrt nutzen wollen.

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