07-12-2020
german 07-12-2020
Politik Technik Archiv
Wirtschaft Videos Chinesische Geschichten
Kultur Bilder
Gesellschaft Interviews
Startseite>>Original

„Wolfskrieger“-Bezeichnung unbegründet, sagt der stellvertretende Außenminister

(German.people.cn)

Montag, 07. Dezember 2020

  

Stellvertretender Außenminister: Bezeichnung ignoriert wachsenden „Freundeskreis“ von Beijing

Der stellvertretende Außenminister Le Yucheng hat die Kritik zurückgewiesen, nach der chinesische Diplomaten eine „Wolfskrieger“-Diplomatie betreiben würden, und nannte die Bezeichnung eine weitere Version der Theorie von „China als Bedrohung“ und eine rhetorische Falle, die darauf abziele, China von Vergeltung abzuhalten, wenn Würde und Interessen des Landes beschädigt würden.

Die Bezeichnung zeige ein Missverständnis für die chinesische Diplomatie, sagte Le einem Forum in der Renmin University of China am Samstag, und fügte hinzu, dass China nie provokative Schritte gegen andere unternommen habe.

„Nun, da sie an unsere Türschwelle treten und ihre Muskeln spielen lassen, sich in unsere internen Angelegenheiten einmischen, uns unaufhörlich beleidigen und niedermachen, haben wir keine andere Wahl, als unsere nationalen Interessen und unsere Würde mit Nachdruck zu verteidigen“, sagte er.

Auf dem Forum lehnte er die Darstellung ab, dass China sich überall auf der Welt Feinde mache, und sagte, dass es sich ganz im Gegenteil weitgehend Freunde mache.

Einige bedeutende Länder würden versuchen China zu unterdrücken und einzudämmen, indem sie andere Länder dazu nötigten Partei zu ergreifen. Doch selbst unter diesen Umständen sei Chinas „Freundeskreis“ gewachsen und nicht geschrumpft, äußerte er.

Viele Entwicklungsländer und freundliche Menschen hätten dem Druck standgehalten, um mit China zu kooperieren, und hätten sich im Rahmen internationaler Anlässe für China ausgesprochen, fügte er hinzu.

Bislang hätten nahezu 170 Länder und internationale Organisationen am gemeinschaftlichen Aufbau der Seidenstraßeninitiative mitgewirkt, bemerkte er, und die Anzahl an Mitgliedsstaaten der Asiatischen Infrastrukturinvestmentbank habe sich auf 103 erhöht.

Die UN-Resolution zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie sei, von China gestützt, mit einer Mehrheit von 169 zu 2 angenommen worden.

Als ein verantwortungsvolles Land sei China immer Verfechter internationaler Ordnung und Unterstützer der Weltordnungspolitik sowie Anbieter internationaler, öffentlicher Güter gewesen, sagte Le.

Die internationale Gemeinschaft sollte einen klaren Blick darauf haben, wer sich aus internationalen Organisationen und Vereinbarungen zurückziehe, und wer nach Unilateralismus und Hegemonie strebe, äußerte er.

Das Label der „Diplomatie durch Zwang“ könne man China nicht anheften, wiederholte er. Es sei nicht China, das andere zu etwas zwinge, sondern die Länder selbst, die China einer „Diplomatie durch Zwang“ beschuldigten, sagte er.

Sie hätten verschiedene Maßnahmen zur Unterdrückung Chinas unternommen: Illegale Verhaftungen chinesischer Bürger, die unbegründete Unterdrückung chinesischer Firmen, Fahndung nach und Befragung chinesischer Journalisten, mutwillige Einmischung in HongKong und die Uigurische Autonome Region Xinjiang sowie andere interne Angelegenheiten Chinas und Bedrohung und Bestechung anderer Länder zur Bildung einer Anti-China-Allianz.

Diese Praktiken würden darauf abzielen, China zu zwingen, auf seine legitimen Rechte und Interessen zu verzichten, den Sozialismus aufzugeben und einen falschen Weg einzuschlagen und ihre Systeme zu akzeptieren, was die wahre „Diplomatie durch Zwang“ sei, sagte er.

Gemeinsame Aufgaben stehen bevor

Was die Beziehungen zwischen China und den USA angehe, äußerte Le, sollte Washington die Wahl der chinesischen Bevölkerung eines eigenen sozialen Systems und Entwicklungswegs akzeptieren, anstatt China ändern zu wollen.

Die USA sollten außerdem Chinas Kerninteressen respektieren und aufhören, sich in Chinas interne Angelegenheiten einzumischen, fügte er hinzu.

Zumal China und den USA gemeinsame Aufgaben wie die Überwindung der Coronakrise, die Ankurbelung der Wirtschaft und die Bekämpfung des Klimawandels bevorständen, gebe es keinen Grund für die zwei Länder eine Kooperation auszuschließen, sagte Le.    

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter!

German.people.cn, die etwas andere China-Seite.

Videos

mehr

Geschichten

Einwohner von Wuhan berichten über die 76-tägige Ausgangssperre

Die Ausgangssperre in Wuhan wurde am 8. April aufgehoben und das Leben in der vom Coronavirus stark betroffenen Stadt normalisiert sich allmählich wieder. People’s Daily Online hat mit sechs Menschen aus Wuhan gesprochen: Einem Arzt, einer Krankenschwester, einer Reinigungskraft, einem Fahrer, einem Bewohner und einem Freiwilligen.

Interviews

mehr

Altbundeskanzler Schröder: Große Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam meistern

Die chinesisch-deutschen Beziehungen lagen dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder während seiner Regierungszeit besonders am Herzen. Auch im politischen Ruhestand hält Schröder dieses Engagement aufrecht. Im Gespräch mit People’s Daily Online äußert sich der Bundeskanzler a.D. über die zunehmenden Herausforderungen der bilateralen Beziehungen und wagt einen Ausblick auf Deutschlands „Post-Merkel-Ära“.

Chinesische Geschichten

mehr

Freiwillige

UN ehrt junge Chinesin im Kampf gegen das Coronavirus

In dieser COVID-19-Krise gibt es auch zahlreiche junge Menschen, die das starke Bedürfnis haben, helfen zu wollen. Mit ihren guten Taten kämpfen sie gegen die Pandemie und erwecken neue Hoffnung in der Gesellschaft. Einige dieser jungen Helden wurden nun offiziell von der UN geehrt. Unter ihnen ist auch die Chinesin Liu Xian.

Archiv

mehr