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Volksbefreiungsarmee stellt neues Krankenhausschiff in Dienst

(German.china.org.cn)

Freitag, 04. Dezember 2020

  

Mit der Indienststellung eines neuen militärischen Krankenhausschiffes auf den Nansha-Inseln stärkt China sowohl seine Präsenz im Südchinesischen Meer als auch sein Bekenntnis zur zivilen Verwaltung. Das Schiff ist ideal geeignet für mobile Einsätze an verschiedenen Orten innerhalb der Region und soll unter anderem für Notfallrettungen oder humanitäre Hilfe genutzt werden.

Die Marine der Chinesischen Volksbefreiungsarmee (VBA) hat vor kurzem ein neu entwickeltes Krankenhausschiff in Betrieb genommen, das als mobile medizinische Einheit auf den Nansha-Inseln im Südchinesischen Meer unter anderem für militärische und zivile medizinische Unterstützung, internationale humanitäre Hilfe und Notfallrettung eingesetzt werden soll.

Das Schiff mit dem Name „Nanyi 13“, ein neuer Typ eines von China unabhängig entwickelten Krankenhausschiffes, wurde am Montag in einem Marinehafen im Yongshu-Riff auf den Nansha-Inseln in Dienst gestellt, wie das chinesische Zentralfernsehen (CCTV) am Dienstag berichtete.

Das medizinische Personal wurde vom Ersten Marine-Krankenhaus der Südlichen VBA-Kommandoeinheit (PLA Southern Theater Command) entsandt, wodurch das Schiff in der Lage ist, wichtige Abteilungen einzurichten, zum Beispiel für Tests, Chirurgie, medizinische Behandlungen, Verbrennungen, Spezialbehandlungen und psychologische Beratung.

Es ist überdies auch mit fortschrittlicher, großer medizinischer Ausrüstung ausgestattet, darunter Computertomographie, digitale Radiographie, Farb-Ultraschalldiagnose, Gastroskop und tragbaren, fortschrittlichen Lebenserhaltungsgeräten. Darüber hinaus verfüge es über mehr als 100 Krankenbetten und könne drei große Operationen gleichzeitig durchführen, berichtete CCTV.

China hat bereits moderne Krankenhäuser am Yongshu-Riff, am Zhubi-Riff und am Meiji-Riff errichtet, aber die Meeresregion um die Nansha-Inseln ist so riesig, dass früher stets Ärzte von diesen Riffen benötigt wurden. Mit ihrer Indienststellung wird die „Nanyi 13“ nun als mobile medizinische Einheit routinemäßig Besuche in der gesamten Region durchführen und so die Lücke der medizinischen Seenotrettung schließen. Die Hauptaufgaben des Schiffes werden die medizinische Unterstützung des Militär- und Zivilpersonals auf den Inseln und Riffen von Nansha und auf den Schiffen in der Region, sowie internationale humanitäre Hilfe, Notfallrettung, Personentransport und wissenschaftliche Experimente sein, so der Bericht.

„Nanyi 13“ hat dem CCTV-Bericht zufolge eine Länge von 109 Metern, eine Breite von 17 Metern und eine Verdrängung von mehr als 4000 Tonnen und bietet auch Platz für einen Rettungshubschrauber.

Ein weiteres chinesisches Krankenhausschiff namens „Peace Ark“(auf Deutsch: Friedens-Arche) ist 178 Meter lang, 24 Meter breit und hat eine Verdrängung von mehr als 14.000 Tonnen, wie die Website chinanews.com bereits im Jahr 2019 berichtet hatte.

Die kleinere Verdrängung der „Nanyi 13“sei praktischer, um auf den Nansha-Inseln operieren zu können, erklärte Zhang Junshe, ein leitender Forscher am PLA Naval Military Studies Research Institute, am Mittwoch der Global Times.

Das Krankenhausschiff sei so konstruiert, dass es zwischen Inseln und Riffen hin durchfahren und an ihnen anlegen könne. Eine größere Verdrängung würde ihre Mobilität in Gegenden mit geringer Wassertiefe daher eventuell einschränken, machte Zhang deutlich.

Im Gegensatz zu den USA, die auf eine Militarisierung im Südchinesischen Meer drängen, werde China zukünftig immer besser in der Lage sein, internationale öffentliche Dienstleistungen anzubieten, einschließlich der Suche und Rettung auf See. Durch die Bereitstellung dieser öffentlichen Dienste könne China seine Präsenz in der Region demonstrieren und zeigen, dass es eine zivile Verwaltung ausübt, betonten chinesische Experten.

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