Wandel des Hafens von Piräus zeugt von erfolgreicher Kooperation zwischen China und Griechenland

Zahlreiche Container, Züge voller Waren, hin und her fahrende LKWs sowie beschäftigte Hafenarbeiter: Angesichts solch einer Szene kann man sich kaum vorstellen, dass dies der gleiche griechische Hafen von Piräus ist, der vor zehn Jahren noch unter Verlusten von 13 Millionen Euro litt und in den Stillstand gekommen war.

Chinas Schifffahrtskonzern China Ocean Shipping (Group) Company (kurz: COSCO) bekam 2008 die Betriebslizenz für zwei Kais und sicherte sich im Jahr 2016 dann die Aktienmehrheit des gesamten griechischen Hafens. Durch das Management des chinesischen Konzerns konnte das Defizit behoben werden und Piräus hat sich zum heute größten Hafen des Mittelmeers entwickelt. Hinsichtlich seines Containerumschlags konnte der Hafen sich vom 93. Platz auf der Weltrangliste im Jahr 2010 bis auf den 32. Platz im Jahr 2018 steigern.

Vor zehn Jahren zweifelten viele Griechen an der Perspektive des Hafens mit chinesischer Investition. Sie sorgten sich auch darum, dass die Chinesen lokale Arbeitsplätze besetzen würden. In Wirklichkeit sind bis heute 3.000 neue direkte und 10.000 neue indirekte Arbeitsplätze in der Stadt geschafft worden und die lokale Wirtschaftskraft konnte wiederhergestellt werden. Tassus Vamvakidis, Manager der COSCO Piräus Container Terminal S.A., sagte, die Besorgnis sei unbegründet, da das chinesische Unternehmen vielmehr neue Arbeitsplätze geschaffen habe. „Allen Angestellten hier wird Vertrauen und Respekt entgegengebracht.“

Die COSCO hat vor, die Investitionen in Piräus weiter zu stärken. Ein entsprechender Investitionsplan im Wert von 600 Millionen Euro wurde im vergangenen Oktober von der griechischen Behörde für Hafenentwicklung genehmigt.