Am 15. März hat der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang auf einer Pressekonferenz die Fragen von Journalisten beantwortet.
Einer der Reporter hatte Li folgende Frage gestellt: „Ist der chinesisch-amerikanische Handelskonflikt eine Chance für die Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU oder hat er einen negativen Einfluss auf sie?“
Chinas Ministerpräsident betonte, dass der Handelsstreit nur eine bilaterale Angelegenheit zwischen China und den USA sei. Die Volksrepublik würde keine Dritten ausnutzen oder deren Interessen schädigen. Von einer guten Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU würden nicht nur die beiden Parteien, sondern die ganze Welt profitieren.
Auf die Frage nach der Zukunft der China-EU-Beziehungen, entgegnete Li Keqiang, dass beide Seiten offen miteinander umgingen. Differenzen könnten in der Zusammenarbeit auf angemessene Weise gelöst werden. Die Beziehungen zwischen China und der EU sollten stetig voranschreiten.
Li verwies auch darauf, dass China und Europa die größten gegenseitigen Handelspartner sind und es, genau wie heute, bereits in der Vergangenheit stets Zusammenarbeit und auch Differenzen gegeben habe. Es sei nun vor allem wichtig, dass China und Europa ihr gegenseitiges Vertrauen stärken. Zudem würden aktuell die chinesisch-europäischen Investitionsverhandlungen vorangetrieben, von denen beide Seiten fair profitieren sollen.
Im nächsten Monat werde der Ministerpräsident nach Europa reisen und mit den EU-Staats- und Regierungschefs eine neue Gesprächsrunde abhalten. Dabei hoffe er, dass bei diesem Treffen beide Seiten die China-EU-Beziehungen aus einer strategischen und langfristigen Perspektive betrachten und auf der Grundlage des gegenseitigen Respekts und Verständnisses eine gesunde und stabile Entwicklung dieser Beziehungen fördern.