Der hochrangige chinesische Regierungsvertreter Yang Jiechi sagte am Samstag, dass China und Deutschland angesichts der komplizierten aktuellen Weltlage eine entschlossene, stabile und gesunde Entwicklung der bilateralen Beziehungen beibehalten sollten.

Yang, der Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und Leiter der Kommission für auswärtige Angelegenheiten des Zentralkomitees der KPCh ist, äußerte sich dementsprechend bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Rande der am Sonntag zu Ende gegangenen 55. Münchner Sicherheitskonferenz.

Der chinesische Regierungsbeamte hatte auf der dreitägigen Konferenz auch eine Rede gehalten, in der er betonte, dass China die aktive Beteiligung Deutschlands an der internationalen Zusammenarbeit im Rahmen der „Belt and Road“-Initiative begrüße. Er versprach, dass die Volksrepublik auch weiterhin ein faires und transparentes Investitionsumfeld für alle ausländischen Unternehmen schaffen werde, so auch für interessierte Firmen aus Deutschland. Yang äußerte die Hoffnung, dass die deutsche Seite das Gleiche für chinesische Unternehmen mit Geschäftsinteresse in Deutschland tun werde.

Zudem forderte er, dass China und Deutschland durch gegenseitige Ergänzung ihre gemeinsamen Interessen erweitern sollten.

Bundeskanzlerin Merkel betonte ihrerseits, dass die beiden Länder umfassende strategische Partner seien, die einen regelmäßigen Dialog pflegen, sich in internationalen Angelegenheiten miteinander koordinieren sowie in verschiedenen Bereichen fruchtbare Ergebnisse in freundschaftlicher Zusammenarbeit erzielen.

Sie sagte, die deutsche Seite habe eine positive Einstellung zur internationalen Zusammenarbeit im Rahmen der „Belt and Road“-Initiative und sei bereit, die Kommunikation und Zusammenarbeit mit China zu stärken und die Interessen der Unternehmen und der Bevölkerungen beider Länder zu fördern.