Vor fünf Jahren wurde die Initiative der koordinierten Entwicklung von Beijing, Tianjin und der Provinz Hebei gestartet. Die Umsetzung dieser Initiative befindet sich nun in einer Schlüsselphase. Dies erklärte der stellvertretende Direktor der Staatlichen Kommission für Reform und Entwicklung, Lin Nianxiu, in Beijing. Auch der Aufbau der neuen Sonderzone Xiong'an und der Bau des Subzentrums von Beijing befänden sich nun in der Umsetzungsphase:
„Bisher wurden der Aufbau der neuen Sonderzone Xiong'an und des Subzentrums von Beijing mit hohen Normen und hoher Qualität vorangetrieben. Auch die Beseitigung der Nicht-Hauptstadt-Funktionen Beijings wird aktiv vorangetrieben. In den Schlüsselbereichen wie Verkehr, Ökologie und Industrie sind bereits Durchbrüche erzielt worden. Das Projekt der ersten Stufe für den Aufbau der Arbeitszone des Subzentrums ist bereits abgeschlossen. Die ersten Institutionen auf Stadtebene sind schon in die Zone umgezogen. Auch die koordinierte Entwicklung des Beijinger Bezirks Tongzhou und der drei Kreise Sanhe, Dachang und Xianghe der Provinz Hebei wird derzeit aktiv gefördert."
Wie zu erfahren ist, seien in den vergangenen fünf Jahren über 2.600 Unternehmen und mehr als 700 Märkte aus Beijing weggezogen. Viele Infrastrukturprojekte, wie die Eisenbahnlinie Beijing-Xiong'an, seien in Gang gesetzt worden. Eine Reihe von wichtigen Reform- und Innovationsmaßnahmen seien ausgearbeitet worden. Dadurch seien Fortschritte bezüglich des gemeinsamen Aufbaus und der Teilhabe der öffentlichen Dienstleistungen erzielt worden. Dazu sagte Lin:
„Wir alle wissen, der Bau der Intercity-Eisenbahn Beijing-Xiong'an ist im vergangenen Jahr gestartet worden. Die Regulierung des Baiyangdian-Sees, einige Aufforstungsprojekte und viele andere ökologische Projekte haben inzwischen begonnen. Außerdem ist das Dienstleistungszentrum für die Bewohner von Xiong'an bereits fertig gebaut und in Betrieb genommen worden."
Wie Lin weiter mitteilte, würden zahlreiche wichtige Projekte in der neuen Sonderzone Xiong'an durchgeführt. Der weitere Umzug der Institutionen der Regierung Beijings solle ordentlich vorangetrieben werden, um die Nicht-Hauptstadt-Funktionen Beijings weiterhin zu beseitigen.
Bei der Planung und dem Aufbau des Subzentrums von Beijing werde darauf geachtet, dass eine Stadtzone ohne die sogenannte „Stadtkrankheit" errichtet werde, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Beijings, Sui Zhenjiang. In diesem Sinne werde ein grünes Verkehrssystem etabliert und die Verkehrsverbindung zwischen dem industriellen Bezirk und den Wohnvierteln verstärkt:
„Die Bevölkerungsdichte wird bei unter 9.000 Einwohnern pro Quadratkilometer liegen. Die jetzigen Kerngebiete der Stadt sind dicht bewohnt. Deswegen gibt es zu viele Verkehrsstaus. Außerdem müssen wir die räumliche Struktur für Produktion, Alltagsleben und Ökologie optimieren. Der Umfang der ökologischen Räume soll stark vergrößert werden. Etwa 40 Prozent des neuen Subzentrums soll ökologischer Raum sein, entweder mit Bäumen oder mit Gewässern. Bei vorhanden neuen Städten hat man noch nie einen so hohen Anteil an ökologischen Räumen geplant."