Beijings Busbetreiber möchte den öffentlichen Nahverkehr in der chinesischen Hauptstadt intelligenter gestalten und plant daher die Einführung von selbstfahrenden Bussen im Jahr 2022.

Laut einer gemeinsamen Pressekonferenz der Beijing Public Transport Corporation (BPTC) und dem zu Intel gehörenden Unternehmen Mobileye, haben sich die beiden Unternehmen zusammengetan, um Sicherheitswarnsysteme und autonome Fahrtechnologien für den öffentlichen Nahverkehr zu entwickeln.

Bereits 2022 plant BPTC, die ersten selbstfahrenden Fahrzeuge in High-Tech-Industrieparks und auf Sightseeing-Routen zu testen, so Beijing Youth Daily.

„Feste Routen, Haltestellen und speziell gekennzeichnete Fahrstreifen machen Busse zu einem geeigneten Kandidaten für die Anwendung autonomer Fahrtechnologien“, sagte Xu Zhengxiang, Leiter der strategischen Entwicklungsabteilung von BPTC.

„Wir prüfen auch die Möglichkeit, mit Mobileye ein Zentrum für Forschung und Entwicklung für autonomes Fahren in China aufzubauen“, fügte er hinzu.

BPTC ist eines der größten städtischen Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs der Welt. Ende 2017 waren 26.363 Busse auf mehr als 1.221 Linien unterwegs.

Mobileye ist ein in Israel ansässiges Technologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung eines Systems zur Verbesserung der Sicherheit auf der Straße konzentriert. Es arbeitet auch mit dem chinesischen Suchmaschinengiganten Baidu an seinem autonomen Fahrprojekt "Apollo" zusammen.

Um die Umweltverschmutzung zu reduzieren, plant Beijing, bis 2020 rund 10.000 Elektrobusse auf die Straße zu bringen, was 60 Prozent der gesamten öffentlichen Verkehrsmittel entspricht.