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China sagt angemessene Hilfe für andere Länder zu

(German.china.org.cn)
Donnerstag, 13. Dezember 2018
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China hat seine Bereitschaft bekräftigt, anderen Ländern bei der Bewältigung des Klimawandels zu helfen. Auf der Klimakonferenz im polnischen Katowice sagten chinesische Beamte umfassende Unterstützung zu.

Auf der Klimakonferenz im polnischen Katowice haben hochrangige chinesische Beamte die Bemühungen ihres Landes bekräftigt, Entwicklungsländern bei der Bekämpfung der Klimawandelfolgen zu unterstützen.

Auf der Konferenz sollen Regeln zur Umsetzung der auf der Pariser Klimakonferenz im Jahr 2015 gefassten Beschlüsse erarbeitet werden. Dort wurde beschlossen, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Die Konferenz hat am 2. Dezember begonnen und endet am Freitag.

In einigen Medienberichten und von einigen Konferenzteilnehmern waren Zweifel daran geäußert worden, dass China ein Entwicklungsland sei. Sie argumentierten, China sei ein Industrieland und daher wie alle anderen Industrieländer dazu verpflichtet, Entwicklungsländern mehr finanzielle Unterstützung zu gewähren.

Bei Xie Zhenhua, Chinas Sonderbeauftragten für den Klimawandel, stößt diese Haltung auf Unverständnis. „Es fehlt die Einsicht in Chinas nationale Verhältnisse. China ist immer noch ein Entwicklungsland, es ist das größte Entwicklungsland der Welt“, sagte er in der vergangenen Woche und untermauerte seine Position mit Zahlen.

Das Pro-Kopf-BIP des Landes belaufe sich demnach auf rund 8800 US-Dollar, betrage also nur 80 Prozent des weltweiten Durchschnitts. Aufgrund der hohen Zahl von Menschen, die noch immer in Armut lebten, stehe China vor enormen Herausforderungen bei der Entwicklung seiner Wirtschaft und der Schaffung von Wohlstand, sagte er.

Entsprechend den internationalen Übereinkommen, einschließlich des Pariser Abkommens von 2015, sei es die Pflicht der Industrieländer, den Entwicklungsländern aufgrund ihrer historischen Verantwortung und ihrer derzeitigen Fähigkeiten finanzielle Unterstützung zu gewähren. Entwicklungsländer wie China könnten freiwillige Beiträge leisten, sagte er.

Einige Beobachter meinen, dass China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt keinen Anspruch auf finanzielle Unterstützung aus Industrieländern geltend machen könne. Vielmehr müsse das Land selbst dazu beitragen, die Finanzierungslücke in anderen Ländern zu schließen. Dieser Standpunkt sei jedoch logisch unhaltbar, meinte Li Gao, Leiter der Abteilung Klimawandel des Ministeriums für Ökologie und Umwelt, am Samstag.

Die globale Erwärmung sei das Ergebnis der uneingeschränkten CO2-Emissionen der Industrieländer. Es obliege daher ihrer Verantwortung, die Emissionen drastisch zu reduzieren und gleichzeitig den Entwicklungsländern finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen, wie in der Pariser Vereinbarung dargelegt.

Das Pariser Abkommen mache auch deutlich, dass finanzielle Unterstützung aus Industrieländern notwendig sei, um den Fortschritt in Entwicklungsländern zu fördern. „Es ist ein gesetzliches Recht Chinas, von den Industrieländern finanzielle Unterstützung zu erhalten. Aber China hat dieses Recht niemals missbraucht.“ China habe die Industrieländer immer dazu ermutigt, ihren Verpflichtungen zur Unterstützung nachzukommen, so Li.

„Wir hoffen, dass der Kuchen des Klimafonds größer wird, sodass die am wenigsten entwickelten Länder mehr Unterstützung erhalten werden“, äußerte Li und fügte hinzu, mit zunehmender nationaler Stärke werde China auch anderen Entwicklungsländern Unterstützung anbieten. „China ist bereit, seine Verantwortung entsprechend seinen Fähigkeiten und nationalen Bedingungen und entsprechend der Entwicklungsstufe des Landes zu übernehmen“, stellte Li klar.

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