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„Der Päonien-Pavillon": Kunqu-Oper begeistert das deutsche Publikum

(CRI)
Dienstag, 11. Dezember 2018
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Die europäische Tournee des Shanghaier Kunqu-Ensembles in Österreich, Deutschland und Russland ist vor kurzem erfolgreich abgeschlossen worden. Im Haus der Berliner Festspiele wurde der Klassiker „Der Päonien-Pavillion" auf die Bühne gebracht. Über 80 Prozent der Zuschauer waren Europäer, darunter auch viele Fachkollegen. Die deutsche Theaterwissenschaftlerin Anna Peschke beschäftigt sich seit vielen Jahren mit einer anderen weltbekannten Oper aus China, nämlich der Peking-Oper. Sie ist auch die Autorin der neuartigen Peking-Oper „Faust". Die Kunqu-Oper kennt sie jedoch nicht so gut. Deswegen hat sie nacheinander zwei Aufführungen des Shanghaier Kunqu-Ensembles besucht.

„Für mich als Regisseurin für Neue Peking-Oper war das sehr interessant, weil ich was sehr Traditionelles sehen konnte. Was mich ein bisschen überrascht war, dass es auch so viele Kampfkunst gab. Das hatte ich nicht ganz erwartet. Ich genieße es immer, chinesische Opern zu sehen: Viel Schaulust, die Farben, wunderbare Schauspieler, hohe Qualität in der Darstellung, im Kampf, im Gesang. Und ich glaube, es ist vom Publikum auch gut aufgenommen worden. Es ist wirklich eine Chance, was von der chinesischen Kultur zu erleben, nicht nur zu sehen in Bildern, sondern wirklich richtig zu erleben, dass man die Musikinstrumente sieht, ins Gespräch kommt und den Regisseur fragen kann und die Leiterin der Company. Es war immer überraschend gut besucht und ich habe ganz aufmerksame Gesichter gesehen."

Gu Haohao, Leiterin des Shanghaier Kunqu-Ensembles, teilte uns mit, dass in diesem Jahr das 40. Jubiläum des Ensembles gefeiert werde. Die Tournee in Europa sei das Highlight und auch die letzte Station der Aufführung in diesem Jahr. Bei der Kunqu-Oper seien Literatur, Theater und Musik perfekt integriert worden. Im Vergleich zu der westlichen Ästhetik, die den Realismus betont, sei die Kunqu Oper von einer ganz unterschiedlichen Atmosphäre geprägt. Genau dieser Kontrast könne den kulturellen Austausch fördern, so die Leiterin des Ensembles.

„Wir geben nun nicht mehr zufrieden damit, nach außen zu gehen. Viel wichtiger ist es, richtig in das ausländische Publikum zu gehen. Wir wollten die Schönheit der chinesischen Kunst in verschiedenen Bereichen zeigen. Darüber hinaus ist es auch unsere Aufgabe, durch die Fortführung und Entwicklung der Kunqu-Oper das jetzige und wahre China zu präsentieren."

Li An ist ein Schauspieler des Ensembles. Die Haltung des deutschen Publikums zur fremden Kultur hat ihn sehr beeindruckt.

„Das deutsche Publikum kommt nicht ins Theater wie ein weißes Papier. Sie haben sich schon informiert, was Kunqu ist und was dieses Theater erzählt. Aus diesem Grund können wir sehr gut mit ihnen kommunizieren. Sie können hundertprozentig verstehen, was wir darstellen. Das hat mich sehr beeindruckt."

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