Die Chinesische Universität Hongkong hat einen Nanochip entwickelt, der mithilfe von Raman-Spektroskopie in 30 Sekunden gefährliche Substanzen in Lebensmitteln nachweisen kann, berichtete das Nachrichtenportal chinanews.com unter Berufung auf die chinesischsprachige Zeitung Ta Kung Pao.

Der neue Nanochip ist halb so teuer wie sein Vorgänger. Darüber hinaus kann er in einem Gerät von der Größe eines Handys installiert werden. Dies ermöglicht Nutzern, ihn herumzutragen. Der Nanochip wird voraussichtlich innerhalb eines Jahres auf den Markt kommen.

Der Nanochip bestehe aus hochwertigen Gold- oder Silber-Nanopartikeln, sagte Ye Xingquan, Doktorand in Physik an der Chinesischen Universität Hongkong. Der Chip entsteht nach der Verteilung von goldenen und silbernen Nanopartikeln auf einem Stück Glas. Dies dauert nur sechs Stunden. Der Chip eignet sich für die Massenproduktion.

Der Nanochip kann das Raman-Signal der detektierten Objekte mit einer Genauigkeit von 90 Prozent effektiv verstärken, sagte Ye. Es gibt nicht mehr als fünf Labore auf der Welt, die solche Chips herstellen können.

Die neue Technik könne auch außerhalb einer staubfreien Umgebung eingesetzt, und der Nanochip in gewöhnlichen Labors hergestellt werden, sagte Wang Jianfang, stellvertretender Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften an der Universität. Durch die Kontrolle der Größe und des Aussehens des Nanopartikels können Forscher die Wechselwirkung zwischen Nanopartikel und Licht verbessern, um die Effizienz des Chips zu erhöhen.

Der neue Chip könne nicht nur gefährliche Substanzen in Lebensmitteln testen, sondern auch Pestizide und Lebensmittelzusatzstoffe, sagte Wang. Der Testumfang könne auf andere Bereiche wie Kokain, Heroin und sogar Sprengstoffe erweitert werden.