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Xi: Offene Märkte nützen allen

(German.people.cn)
Sonntag, 12. November 2017
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Staatspräsident Xi Jinping beim APEC-Treffen der Unternehmer, das vor dem APEC-Gipfel am Freitag in Da Nang, Vietnam stattfand. LI TAO/XINHUA

Gemeinsam für eine blühende Zukunft arbeiten

Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat in seiner mit Spannung erwarteten Ansprache beim APEC-Treffen der Unternehmer am Freitag in Vietnam ein deutliches Signal gesendet und sich für offene Märkte, freien Handel und ein multilaterales System für den Handelsverkehr in der Region ausgesprochen.

Vor den anwesenden Unternehmern aus dem Asien-Pazifik-Raum, die für das APEC-Treffen nach Da Nang an der vietnamesischen Küste gekommen waren, bezeichnete Xi wirtschaftliche Globalisierung als unabänderlichen historischen Trend und meinte dazu weiter: „Wenn wir an der wirtschaftlichen Globalisierung teilhaben, sollten wir sie offener, integrativer, ausgeglichener, fairer und vorteilhafter für alle machen.”

Xi hielt seine Ansprache direkt nach seiner Ankunft in Da Nang am Freitagnachmittag und fand langen Beifall und Jubel.

Er merkte an, dass wirtschaftliche Globalisierung deutlich zum globalen Wachstum beigetragen habe und er sich auf die von den 21 APEC-Mitgliedern beschlossene asiatisch-pazifische Freihandelszone freue.

Die Antwort auf die Frage, ob man regional kooperieren oder sich isolieren solle, sei absolut klar und man müsse sich gemeinsam um die Zukunft des asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraums bemühen.

„Wir sollten weiterhin offene Märkte fördern, die allen nützen. Offenheit bringt Fortschritt, wohingegen man durch Abgeschiedenheit nur den Anschluss verliert”, so Xi.

In seiner Rede betonte Xi, wie wichtig es sei ein multilaterales System für den regionalen Handelsverkehr zu schaffen und gemeinsames Wachstum durch Zusammenarbeit voranzutreiben, die Mehrwert auf allen Seiten erzeugt.

China wolle sich für beides weiterhin einsetzen, versprach Xi, der auch darauf hinwies, dass 2018 in China 40 Jahre Reform- und Öffnungspolitik gefeiert werden.

„China wird die Öffnung nach außen nicht verlangsamen. Wir werden mit anderen Ländern zusammenarbeiten und durch das Projekt ‚One Belt, One Road’ neue Kräfte für den gemeinsamen Fortschritt freisetzen”, so Xi.

Das Projekt wurde von Xi im Jahr 2013 initiiert und soll mithilfe eines weiten Logistik- und Transportnetzwerks den Austausch und freien Handel zwischen China und dem Rest der Welt erleichtern.

„Das Projekt wurde von China angefangen, aber es gehört der Welt. Es hat historische Wurzeln, aber blickt in die Zukunft.”, erklärte Xi und fügte hinzu, dass die Initiative eine breite und dynamische Plattform für asiatisch-pazifische Zusammenarbeit schaffen werde.

China sei jetzt die stärkste Triebkraft für globales Wachstum, in den letzten vier Jahren sei die chinesische Wirtschaft pro Jahr durchschnittlich um 7,2 Prozent gewachsen und trage mehr als 30 Prozent zum Weltwirtschaftswachstum bei.

Die Rede von Xi am Freitag folgte auf die Ankündigung, China wolle den Zugang zum chinesischen Finanzmarkt einschließlich Banken, Versicherungen und Sicherheitsfonds vereinfachen. Außerdem wolle man schrittweise Einfuhrzölle auf Autos reduzieren.

Xi teilte den anwesenden Unternehmerinnen mit, dass China in den kommenden 15 Jahren voraussichtlich Waren im Wert von 24 Billionen US-Dollar importieren, Direktinvestitionen im Umfang von 2 Billionen Dollar anziehen und selbst auch 2 Billionen Dollar im Ausland investieren werde.

In seiner Rede gab sich Xi auch zuversichtlich und entschlossen, bis 2020 alle verarmten Menschen in China aus der Armut zu befreien.

Es handelt sich um die wichtigste Rede Xi Jinpings seit der Abschlusssitzung des 19. Parteitags der Kommunistischen Partei im letzten Monat, in der auch das neue Zentralkomitee gewählt wurde.

Auf dem Parteitag wurde ein Handlungsleitfaden und Entwicklungsplan für China in einer neuen Ära formuliert, erklärte Xi den Unternehmern und fügte hinzu, für das chinesische Volk beginne unter der Führung der Kommunistischen Partei eine neue historische Etappe.

Der Vizepräsident der Interessengruppe US-ASEAN Business Council Michael W. Michalak meint hierzu, China habe nun den Rest der Welt im Blick und wolle sein Wirtschaftswachstum fairer, zugänglicher und weltgewandter gestalten.

„Ich bin in den frühen 1990ern zum ersten Mal in China gewesen und man hat damals schon über Reform und Öffnung gesprochen, die von den Chinesen bisher gut bewerkstelligt wurden, also weiter so”, kommentierte Michalak weiter.

Chinas Bemühungen der letzten Jahre, die Armut im Land rapide zu verringern, seien „äußerst respektabel”, meint Michalak und fügte hinzu, dass man allerdings noch viel zu tun habe bis 2020, weil noch große Teile der Bevölkerung von Armut geplagt seien.

Besonders beeindruckend an der Rede habe Michalak einen Leitsatz von Xi gefunden: „Wenn man eine Verpflichtung eingeht, muss man sein Wort halten.” 

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