Durch pragmatische Zusammenarbeit und erhöhten Austausch zwischen den gesetzgebenden Organen beider Länder soll die Verbindung gestärkt werden. China erhofft sich zudem positiven Einfluss auf die Entwicklung der Beziehungen zur EU.

Die gegenseitigen Zusagen erfolgten vor dem Hintergrund des Treffens von Maria Lohela, der Sprecherin des finnischen Parlaments, mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang. Zudem absolvierte sie ein Gespräch mit Zhang Dejiang, Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses, in Beijing.

Li erwähnte gegenüber Lohela, dass China stets an einer Politik der gegenseitigen Achtung und Gleichheit festgehalten habe, die ein wichtiger Grundsatz zum Schutz des Weltfriedens und der Multikulturalität darstelle.

Er sagte, China sei bereit, in den Bereichen, in denen Finnland Vorteile besitze, wie Innovation, saubere Energie, Umweltschutz und berufliche Bildung, die Zusammenarbeit zu verbessern.

Lohela sagte, Finnland sei zur Zusammenarbeit mit China bereit, um eine langfristige Perspektive für die Entwicklung bilateraler Beziehungen zu schaffen.

Während ihres Gesprächs mit Zhang im Verlauf des Tages wurde Lohela von Zhang über den kürzlich beendeten 19. Parteitag der KPCh informiert.

Er bezeichnete Finnland als bedeutendes nordisches Land sowie EU-Mitglied und sagte, er hoffe, dass Finnland einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU ausüben könne.

Zudem schlug Zhang vor, dass der Nationale Volkskongress und das finnische Parlament den Austausch auf verschiedenen Ebenen intensivieren sollten, um gegenseitiges Verständnis und politisches Vertrauen zu fördern.

„Die gesetzgebenden Organe beider Länder müssen eine bessere politische und rechtliche Umgebung für die wirtschaftliche Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Innovation sowie grüne und koordinierte Entwicklung schaffen“, sagte Zhang.

Außerdem forderte er einen engeren kulturellen Austausch und lokale Kooperationen.

Lohela sagte, der Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Finnland im vergangenen April habe die bilateralen Beziehungen gefestigt und gefördert.

„Das finnische Parlament ist bereit, mit dem Nationalen Volkskongress zusammenzuarbeiten, um ein intaktes Umfeld für die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich von Wirtschaft und Handel, Kultur, Tourismus sowie Investitionen in kleine und mittlere Unternehmen von einem neuen Ausgangspunkt aus zu schaffen“, so Lohela weiter.

Die finnische Parlamentssprecherin ist auf Einladung von Zhang für einen sechstägigen Besuch in China, der am Sonntag begonnen hat.