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Chef der chinesischen Zentralbank mahnt mehr Reformen an

(German.china.org.cn)
Donnerstag, 09. November 2017
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Die Vertiefung der Reform- und Öffnungspolitik ist nach den Worten des chinesischen Zentralbankchefs Zhou Xiaochuan ein wesentlicher Bestandteil der proaktiven Kontrolle von systematischen Risiken im Finanzsektor des Landes. Diese müsse durch eine verstärkte Koordination der Regulierungsbehörden des Landes erreicht werden, sagte er am Wochenende.

Insgesamt sei die Situation in Chinas Finanzesktor stabil, doch befinde sich das Land in einer Phasehoher Risiken, die sich schnell manifestieren könnten, warnte er in einer Stellungnahme , die auf der Webseite der Bank veröffentlicht wurde.

Damit äußert sich die Zentralbank erstmals seit dem Ende des 19. Parteitags der Kommunistischen Partei Chinas über die systemischen Finanzrisiken und schlug detaillierte Reformmaßnahmen vor, um die Probleme unter Kontrolle zu bekommen. Die maßgeblichen Risiken bestünden vor allem in der hohen Schuldenquote der Lokalregierungen sowie in Preisblasen im Aktien- und Immobilienmarkt.

Ende 2016 betrug die Verschuldungsquote des Landes im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt 247 Prozent, sowie 165 Prozent im Verhältnis zur Unternehmensverschuldung.Damit lag die Quote höher als das international akzeptierte Risikoniveau. Dies sei zum Teil auf den langsamen Schuldenabbau von sogenannten Zombiefirmen zurückzuführen, so die Zentralbank. Damit sind bilanziell bankrotte Unternehmen gemeint, die Überkapazitäten angehäuft haben und nur noch mit Hilfe von Bankdarlehen geschäftsfähig bleiben.

Die Fiskalpolitik Chinas werde sich darauf konzentrieren, das Wirtschaftswachstum und die Inflation stabil zu halten. „Die Investitionen branchenfremder Geldgeber in den Finanzsektor werden streng limitiert und standardisiert“, hieß es in der Erklärung der Zentralbank. Zudem werde die Intervention der Regierung in die Preisbildung auf den Aktienmärkten verringert und die Korruption stärker bekämpft.

Zudem würden die Hürden für den Eintritt ausländischer Finanzakteure in den chinesischen Markt verringert, um stärkeren Wettbewerb auszulösen und international anerkannte Finanzstandards zu erfüllen.

Um die Koordination zwischen verschiedenen Regulierungsbehörden zu verbessern, würden demnächst neue, einheitliche Standards festgelegt, führte Zhou weiter aus. Die Zentralbank und der Staatsrat würden die Arbeit der verschiedenen Regulierungsbehörden einheitlich koordinieren.

Mit der Erklärung des Zentralbankpräsidenten habe dieser die Entwicklungsziele des chinesischen Finanzsektors systematisch und auf Grundlage des Berichts von Xi Jinping auf dem 19. Parteitag erläutert, sagte Xu Zhong, Direktor des Forschungsinstituts der Zentralbank. Die wesentlichen Ziele seien demnach die Verbesserung des Regulierungsrahmens, die Einführung marktgerechter Zinsen und eine Reform des Wechselkurssystems. „Wir verbessern die Regulierung des Finanzsektors, um den systemischen Risiken besser begegnen zu können“, hieß es in dem Bericht.

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