×
×
        Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Politik und Wirtschaft

Der Weg zum Sozialismus ist lang

(German.people.cn)
Mittwoch, 25. Oktober 2017
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

„Für den Sozialismus chinesischer Prägung beginnt eine neue Epoche, die großen Gegensätze der chinesischen Gesellschaft sind Gegensätze zwischen den stetig wachsenden Ansprüchen an ein gutes Leben und der ungleichen und unzureichenden gesellschaftlichen Entwicklung.“ So beschrieb Xi Jinping am 18. Oktober im Bericht vor dem 19. Parteitag die aktuellen Gegensätze im Sozialismus chinesischer Prägung, was bedeutet, dass die Kommunistische Partei seit 36 Jahren erstmalseine Neubewertung vorgenommen hat. Gleichzeitig betonte Xi Jinping: „Wir müssen verstehen, dass der Wandel der gesellschaftlichen Gegensätze in China keine Neubewertung der historischen Entwicklung des chinesischen Sozialismus veranlasst. Es hat sich nichts daran geändert, dass China immer noch im Anfangsstadium des Sozialismus ist und auch noch für lange Zeit bleiben wird, an Chinas globaler Stellung als größtes Entwicklungsland hat sich auch nichts geändert.“

Daten und Fakten untermauern das: Laut dem Staatlichen Statistikamt betrug das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2016 74 Billionen Yuan (etwa 11 Billionen US Dollar), aber das sind pro Kopf nur 8.260 US Dollar, Platz 93 im internationalen Vergleich. Die städtischen und ländlichen Regionen in China unterscheiden sich was Entwicklung und Einkommen angeht ziemlich stark, 2016 betrug das verfügbare Einkommen von Städtern 33.616 Yuan, während Menschen auf dem Land nur 12.363 Yuan zur Verfügung hatten. In den zentralen Regionen und im Westen Chinas ist das BIP pro Kopf nur etwa halb so groß wie in den stärker entwickelten Küstenregionen. China befindet sich auch in einer Phase zügiger Industrialisierung und Urbanisierung, 2016 lebten über 57% der Bevölkerung in Städten, in Industriestaaten sind es meist über 80%.

Die Einschätzung, dass für den Sozialismus chinesischer Prägung eine neue Epoche beginne und sich China noch lange im Anfangsstadium des Sozialismus befinden werde, sei auch eine Richtschnur für China in der Welt, meint Hu Angang vom Tsinghua -Forschungsinstitut für aktuelle Probleme in China. Die Kommunistische Partei habe sich die Erneuerung der chinesischen Nation zur Aufgabe gemacht, aber es gehe dabei nicht nur um den chinesischen Staat, das chinesische Volk, die chinesische Nation, sondern um alle Menschen auf der Welt, um Wachstum und Wohlstand für alle und mehr Frieden rund um den Globus.

Li Haiqing, Professor an der Zentralen Parteischule, argumentiert, dass in den 30 Jahren seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik ein Entwicklungsrückstand entstanden sei, der in den letzten Jahren¬, insbesondere in den letzten fünf Jahren seit dem 18. Parteitag durch die Modernisierung des Sozialismus chinesischer Prägung aufgeholt werde. Dies bedeute, dass der Sozialismus in China sich zwar immer noch im Anfangsstadium befinde, innerhalb dieses Anfangsstadiums im Vergleich zu früher aber Fortschritte gemacht habe.

Experten machen in ihren Analysen in der Regel deutlich, dass China seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik einen enormen Wandel durchlaufen und große Sprünge auf dem Weg zu Wohlstand und Stärke gemacht habe. Allerdings ist China nach wie vor das größte Entwicklungsland der Welt, das jetzt nicht die eigene Situation überbewerten und seine Richtung verlieren darf. Die „Zwei Konstanten“ (i.e. China wird noch lange im Anfangsstadium des Sozialismus bleiben und ist noch immer größtes Entwicklungsland der Welt) sollen für die Selbstwahrnehmung Chinas maßgebend bleiben.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.