×
×
        Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Wissenschaft und Technik

Neuer, durchlässiger Beton soll Überflutungen im Stadtgebiet verhindern

(German.china.org.cn)
Mittwoch, 12. Juli 2017
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

Die China Railway Construction Corporation hat eine neue Art von durchlässigem Beton entwickelt. Damit sollen in Zukunft Überflutungen im Stadtgebiet verhindert werden, wie der Nachrichtendienst thepaper.cn aus Shanghai berichtete.

Die Öffentlichkeit macht mitunter Witze über den „gratis Ausblick auf den See“ in der Sommerzeit, wenn die Straßen nach heftigen Regenfällen überflutet sind. Die offizielle Blogseite der China Railway Construction Corporation (CRCC) hat am Montag ein Video veröffentlicht, welches zeigt, wie das Wasser von einer neuen Betonart aufgenommen wird. Ein Arbeiter hat eine halbvolle Wasserflasche über den Boden entleert, mit Handtüchern auf der anderen Seite. Wenn das Wasser aus der Flasche spritzt, blieben die Handtücher trocken, als ob das Wasser von einem Schwamm aufgesogen worden wäre. Der Boden bestand aus durchlässigem Beton, durch welchen das Wasser in spezialisierte Leitungen und Speichertanks versickert.

Durchlässiger Beton wird auch poröser Beton genannt. Es handelt sich um eine Art von leichtgewichtigem Beton, der aus Aggregat, Zement, Verstärkungsmittel und Wasser hergestellt wird. Verglichen mit der undurchlässigen Straßenoberfläche gestattet er dem Wasser, durchzusickern. Dadurch wird die große Menge an Regenwasser reduziert, die sich nach schweren Regenfällen auf der Oberfläche sammelt. Um diese sommerlichen „Badeseen“ zu reduzieren, hat China die Strategie einer Schwammstadt entwickelt. Das Staatskonzil hat bereits im Oktober 2015 Richtlinien über die Vorantreibung der Konstruktion von Schwammstädten entwickelt. In der Schwammstadt werden Straßen, Häuser und das Flusssystem das Regenwasser aufsaugen. Die durch Stürme verursachten Regenmengen werden gesammelt, gefiltert und gereinigt. Die Vorantreibung der Errichtung einer Schwammstadt könnte die urbane Wasserökologie positiv beeinflussen und die plötzlichen Überflutungen stoppen.

Erstmals hat China nun die Entwicklungsziele von Schwammstädten identifiziert und festgelegt. 70 Prozent des Regenwassers sollen durch die Errichtung von Schwammstädten absorbiert und danach weiter verwendet werden. Bis zum Jahr 2020 sollen 20 Prozent des urbanen Gebiets den Anforderungen der Errichtung einer Schwammstadt entsprechen. Bis zum Jahr 2030 soll diese Zahl 80 Prozent erreichen. In diesem Jahr wurde die „Errichtung einer Schwammstadt“ erstmals auch im aktuellen Regierungsreport des Premierministers festgehalten. Die Zentralregierung gewährt bei der Errichtung von Schwammstädten auch spezielle Fonds. Hintergrund sind vor allem die Schäden, welche immer wieder durch Überflutungen hervorgerufen werden. Vor allem im südlichen Teil des Landes kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu schweren Überschwemmungen, die zahlreiche Opfer und hohe Schäden zur Folge haben. Im Jahr 2015 hat China auch begonnen, Pilotprojekte für die Errichtung von Schwammstädten in 16 Städten zu starten. Im Jahr 2016 sollen 14 weitere Städte Pilotprojekte für Schwammstädte starten, welche von der Zentralregierung gefördert werden.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.