China und Deutschland sollten in der Herstellungsbranche enger zusammenarbeiten und sich ergänzen. Dies bemerkte Li Xinya, Mitglied des staatlichen Beratungskomitees für industrielle Produktion, vor kurzem bei einem Symposium über die Perspektiven der Strategien „Industrie 4.0" und „Made in China 2025".
Li geht in diesem Zusammenhang davon aus, dass es von äußerst wichtiger Bedeutung sei, die deutsche „Industrie 4.0" mit dem chinesischen „Made in China 2025" zu verknüpfen. Deutsche Technologien bräuchten einen größeren Markt, den China bieten könnte. Im Gegenzug wolle China weiterhin von deutschen Ideen und Technologien lernen.
Diese Auffassung teilte auch Liu Baicheng, Mitglied der Chinesischen Akademie für Ingenieurwesen. Eine Verknüpfung beider Zukunftsstrategien würde seiner Ansicht nach dazu beitragen, dass China den großen Sprung weg von der „Werkbank der Welt" hin zur führenden Industrienation der Welt schaffen könne.
Zentrales Ziel der „Industrie 4.0" ist die Verknüpfung von industrieller Produktion mit Informations- und Kommunikationstechnik, während es bei „Made in China 2025" um eine Industriestrategie geht, die stärker für Qualität und Innovation steht.