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Maritime Seidenstraße in Hamburg vorgestellt

(CRI)
Dienstag, 20. Juni 2017
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Die maritime Seidenstraße hat zahlreiche repräsentative Relikte hinterlassen, die Zeuge eines blühenden Warenhandels und des Austauschs von Produktionstechnik und ästhetischen Ideen sind. Am 8. Juni wurde in Hamburg die Ausstellung „East meets West – Maritime Seidenstraße im 13. bis 17. Jahrhundert" eröffnet. Organisiert wird die Ausstellung vom chinesischen Staatlichen Amt für Denkmalschutz. Gemeinsame Veranstalter sind das Museum der Provinz Guangdong und das Internationale Maritime Museum Hamburg.

Spr: Die Ausstellung „East meets West – Maritime Seidenstraße im 13. bis 17. Jahrhundert" ist Teil der Veranstaltungsreihe zum 45. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland. Der chinesische Botschafter in Deutschland, Shi Mingde, und der stellvertretende Leiter des Staatlichen Denkmalschutzamts, Liu Shuguang, waren auf der Eröffnungsfeier zugegen. Shi sprach vom Ausbau des politischen Vertrauens und vom großen Erfolg der pragmatischen Zusammenarbeit beider Länder.

„Chinas Initiative ‚One Belt, One Road', die neuen Seidenstraßen, sind in Deutschland auf positive Resonanz gestoßen. Bei seinem erneuten Besuch in Deutschland hat Ministerpräsident Li Keqiang mit der Bundeskanzlerin einen offenen und tiefgehenden Meinungsaustausch über bilaterale und internationale Fragen geführt. Beide Seiten kündigten an, China und Deutschland würden ihre Zusammenarbeit auf den Gebieten Globalisierung, Freihandel und Klimawandel intensivieren."

Ausgestellt werden über 100 ausgewählte Artefakte, die aus der Zeit zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert stammen. Die Zeit vom Ende der Südlichen Song-Dynastie bis zum Anfang der Qing-Dynastie ist eine besondere Periode. Die Ausstellung mit den Themenbereichen Warenaustausch, Religionsentwicklung, Kulturaustausch und Unterwasserarchäologie zeigt die Entwicklung und Prosperität der maritimen Seidenstraße und Chinas Beitrag zur Globalisierung. Karin Bauer, eine Besucherin, ist China-Liebhaberin.

„Meine Enkelkinder, meine Enkelsöhne, meine Enkeltochter, alle waren schon in China. Also wir haben das Land gerne, die sind so lieb, alle."

Astrid von Beckerath interessiert die Ausstellung der chinesischen Tee-Kultur. Ihr Urgroßvater war Teehändler, der Geschäfte mit China gemacht hat. Sie erfuhr schon in ihrer Kindheit vieles von ihm über China. Die Ausstellung habe die schönen Erinnerungen an ihre China-Reise vor ein paar Jahren wachgerufen, meint die Besucherin:

„Ich finde sie sehr interessant! Ich habe erst mal hier den Tee angeschaut, und jetzt möchte ich das Porzellan angucken. Und da habe ich eine Rundreise gemacht, war in Peking und ich war an der Mauer und das war eine sehr schöne und sehr interessante Zeit! Und ich war zusammen dort mit einer Cousine, die in China geboren ist. Und wir fuhren in Shanghai über diese große Brücke. Und sie fing plötzlich an zu weinen. Weil sie sagte, ‚Da unten war meine Schule und da haben wir gewohnt.' Und jetzt ist es alles nur Straßenverkehr. Es hat sich viel geändert in China."

Gerrit Menzel, Kurator dieser Ausstellung, meint, diese Ausstellung habe nicht nur eine historische Seite, sondern erwecke auch große Erwartungen auf die Zukunft des bilateralen Handels:

„Hamburg ist der wichtigste Seehafen Deutschlands, größter Containerumschlagplatz, da liegt es auf der Hand, dass ein großer Teil des gegenseitigen Handels auch über Hamburg abgewickelt wird, und nicht zuletzt ist Shanghai auch eine Partnerstadt von Hamburg, so dass die Verbindungen da traditionell sehr eng sind. Und wenn wir jetzt an die neuen Seidenstraßen denken, dann kann man eben sagen, dass das Wort Seidenstraße einfach in den Köpfen sehr präsent ist und das ist, was es in einer und anderer Form seit dem Mittelalter schon immer gegeben hat. Zumal wenn man in einer Stadt gelebt hat wie Hamburg, die vom China-Handel sehr profitiert, dann kann man natürlich nicht außen vorbleiben, wenn solche Projekte neue Dimensionen erreichen."

Die Ausstellung findet noch bis zum 10. September statt. Sie soll dem deutschen Publikum die Kultur entlang der maritimen Seidenstraße nährbringen.

Text von Xu Duo

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